Kia weiter auf Erfolgskurs
• Der Automobilhersteller legt in Deutschland im ersten
Halbjahr 2013 um 4,8 Prozent zu, während der Gesamtmarkt
um 8,1 Prozent zurückging
• Fast 30.000 Fahrzeuge verkauft, Marktanteil auf 1,9
Prozent gesteigert
Frankfurt/Main, 4. Juli 2013 – Kia Motors ist in Deutschland
weiter auf Wachstumskurs: Im ersten Halbjahr 2013 verkaufte
die Marke hier 29.041 Fahrzeuge, das sind 4,8 Prozent mehr
als im Vorjahreszeitraum. Damit ist Kia einer von nur drei
Herstellern mit mehr als einem Prozent Marktanteil, die
sich gegen den Negativ-Trend im Gesamtmarkt behaupten
konnten.
Insgesamt sank der Fahrzeugabsatz in Deutschland im ersten
Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent.
Mit einem Marktanteil von jetzt 1,9 Prozent (Gesamtjahr 2012:
1,8 Prozent) ist Kia in den Top 10 der Importmarken vom
zehnten auf den siebten Platz vorgerückt und an Nissan,
Citroen und Peugeot vorbeigezogen.
Damit hat der Hyundai-Kia-Konzern zugleich seine Position
als größter Importeur auf dem deutschen Automobilmarkt
gefestigt: Im ersten Halbjahr 2013 verkauften die beiden
Schwestermarken 80.146 Fahrzeuge. Auf Rang zwei liegt
Skoda (77.380 Einheiten), gefolgt von Renault und Dacia
(72.392 Einheiten) sowie Peugeot und Citroen (54.189
Einheiten).
„Die insgesamt schwache Nachfrage im deutschen Automobilmarkt
ist auch für uns eine Herausforderung. Deshalb haben wir
unser Jahresziel schon vor einigen Monaten der Marktentwicklung
angepasst und streben für 2013 nun einen Gesamtabsatz von 63.000
Einheiten an, das sind rund 8.000 Einheiten mehr als in 2012“,
sagt Martin van Vugt, Geschäftsführer (COO) von Kia Motors
Deutschland.
„Die hervorragenden Halbjahres-Zahlen machen uns sehr
zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen. Denn sie zeigen,
dass Kia die richtigen Argumente hat, um die Kunden trotz
der allgemeinen Kaufzurückhaltung für unsere Marke zu
begeistern. Das sind in erster Linie natürlich unsere jungen,
attraktiven Modelle wie die neue cee´d-Familie, die wir
im Frühjahr mit dem Kia pro_cee´d komplettiert haben, oder
der neue Kia Carens, der mit seinem dynamischen Auftreten
frischen Wind ins Kompakt-Van-Segment bringt. Auf große
Resonanz und ein sehr positives Medienecho sind auch die
neuen GT-Versionen des Kia pro_cee´d und Kia cee´d
gestoßen, mit denen Kia sein Debüt im Hochleistungs-
Segment gibt und die im August in den Handel kommen. Auf der IAA folgen
im September dann schon die nächsten Modellneuheiten, unter
anderem die zweite Generation unseres viel beachteten
Crossover-Modells Kia Soul.“
Neben der Modellpalette sei zudem die konsequente
Service-Orientierung der Marke ein wichtiger Erfolgsfaktor,
so van Vugt. „Unser einzigartiges 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen sorgt für niedrige und transparente
Unterhaltskosten. Dieses Angebot gibt in vielen Fällen
den entscheidenden Anstoß zur Kaufentscheidung.“
Die Kia-Bestseller in Deutschland waren im ersten Halbjahr
2013 der Kompaktwagen Kia cee´d (9.838 Einheiten) gefolgt
vom Kompakt-SUV Kia Sportage (6.394 Einheiten), dem
B-Segment-Modell Kia Rio (4.185 Einheiten), dem Kleinwagen
Kia Picanto (3.073 Einheiten) und dem Kompakt-MPV
Kia Venga (3.003 Einheiten).
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TÜV Rheinland-Studie zur Sicherheit autonomer Fahrzeuge:
Fahrer wollen jederzeit
eingreifen können
Aldenhoven, 15. Februar 2018 – Wie schätzen
Autofahrer die Sicherheit autonomer Fahrzeuge ein? Das wollte der TÜV Rheinland
wissen und befragte jeweils rund 1.000 Personen ab 18 Jahren mit einem Führerschein
in China, Deutschland und den USA. Das Ergebnis: Das Vertrauen in vollkommen autonom
fahrende Autos ist in China erheblich höher als in den anderen beiden
Ländern.
So geht autonomes Fahren: Hände weg vom Lenkrad, das Fahrzeug findet alleine seinen Weg - im Versuchsfahrzeug der RWTH Aachen demonstriert Versuchsleiter Sebastian Klandt dessen Besonderheiten.
© Foto: Friedhelm Holleczek
63 Prozent der Befragten in China glauben, dass durch fahrerlose
Autos die Verkehrssicherheit steigt, in den USA und Deutschland sind es lediglich 34
Prozent. Aber generell gilt: Damit sie autonomen Fahrzeugen vertrauen können,
wünschen sich die Befragten in allen drei Ländern die Gewährleistung
des Datenschutzes, den Schutz des Fahrzeuges vor Cyber-Angriffen und die freie
Entscheidung, selbst oder autonom fahren zu können.
Insgesamt wird die Automatisierung des Fahrens eine Verbesserung der Verkehrssicherheit
bringen, so die Einschätzung der Befragten – in China glauben dies mehr
Befragte als in Deutschland und den USA. Mit fortschreitendem Automatisierungsgrad des
Fahrzeugs steigen jedoch die Zweifel und das Vertrauen in die Technik sinkt. So geben
zunächst nur 11 Prozent der Befragten in Deutschland und 15 Prozent in den USA
an, dass sie durch eine Teilautomatisierung eine Verschlechterung der Verkehrssicherheit
befürchten. Bei fahrerlosen Autos hingegen glauben fast die Hälfte der
Befragten in Deutschland und den USA, dass sich die Verkehrssicherheit verschlechtert.
In China erwarten dagegen nur 24 Prozent bei fahrerlosen Autos eine sinkende
Verkehrssicherheit.
Dr. Matthias Schubert erläutert die TÜV-Rheinland-Studie zur Sicherheit
autonomer Fahrzeuge. © Foto: Friedhelm Holleczek
„Die Überzeugung der befragten Autofahrer, dass mit
zunehmender Automatisierung die Verkehrssicherheit abnimmt, zeigt: Wir müssen
gegenüber den Menschen noch viel stärker informieren und die Vorteile von mehr
Technik auch eindeutig vermitteln“, sagt Dr. Matthias Schubert, Executive Vice
President Mobilität TÜV Rheinland. Damit wird der Trend einer Befragung vom
TÜV Rheinland aus dem Frühjahr 2017 zur Akzeptanz autonomen Fahrens in
Deutschland bestätigt. Diese Studie hatte gezeigt, dass drei von vier Befragten
die Technik grundsätzlich positiv sehen, aber im Detail noch viele Vorbehalte bei
der technischen Umsetzung bestehen.
Der Notbremsassistent mildert den Aufprall auf ein stehendes Fahrzeug. Bei niedriger Geschwindigkeit kann er ihn sogar verhindern.
© Foto: Friedhelm Holleczek
In der aktuellen Studie sind sich ferner 78 Prozent aller
Befragten einig, dass es dem Menschen durchgängig möglich sein muss,
im Notfall jederzeit selbst das Steuer übernehmen zu können – in
Deutschland und den USA gilt dies stärker als in China.
Weit verbreitet ist die Angst vor Cyber-Kriminalität bei autonomen Fahrzeugen
– in Deutschland am stärksten. In allen drei Ländern befürchten
die Befragten gleichermaßen, dass bei autonomen Autos die Fahrzeugkriminalität
durch Zugriff auf den Wagen von außen und Datendiebstahl zunehmen könnten.
Darüber hinaus ist der Cyber-Schutz den Autofahrern in allen drei Ländern
so wichtig, dass die Mehrheit die Automarke im Fall von bekannt gewordenen
Hackerangriffen wechseln würde. In China vertrauen die Menschen am häufigsten
auf die Kompetenzen der Hersteller, autonome Fahrzeuge zu entwickeln, die vor unbefugtem
Zugriff geschützt sind (71 %). Aber auch in Deutschland ist die Stimmung hierzu
tendenziell positiv (55 %) und im Vergleich zur Befragung vom Frühjahr 2017
deutlich gestiegen. Mit nur 41 Prozent trauen die US-Amerikaner Autoherstellern am
wenigsten den Bau autonomer Fahrzeuge zu, die vor Cyber-Kriminalität
geschützt sind.
Die meisten Autofahrer sind sich bewusst, dass Daten in modernen Fahrzeugen erfasst
und an Automobilhersteller übermittelt werden, darunter Daten über den
Zustand des Fahrzeugs (Kilometerstand, Fehlermeldungen), aber Fahrzeugbewegungsdaten
(z. B. Geschwindigkeit, Position) oder personenspezifische Daten wie Fahrstil oder
Sitzeinstellung. Aber wie gut fühlen sie sich hierüber informiert? Hier
zeigen sich sehr große Unterschiede: 55 Prozent der Befragten in den USA geben
an, eher schlecht darüber informiert zu sein, welche Daten für welchen Zweck
verwendet werden, wer Zugriff auf die Daten hat und wie gut die Daten geschützt
sind, in Deutschland sind es noch 52 Prozent der Befragten. Bei den Chinesen gilt
dies nur für 15 Prozent.
Versuchsleiter Sebastian Klandt von der RWTH Aachen erläutert die Besonderheiten des Versuchsfahrzeuges, die im Kofferraum stecken.
© Foto: Friedhelm Holleczek
Bei allen Befragten sind Sicherheitsaspekte die Hauptmotivation,
um Daten zu teilen. Die Chinesen zeigen zudem mit 71 Prozent eine größere
Neigung (Deutschland 45 %, USA 42 %), Daten zur Aktualisierung und Nutzung neuer
Services weiterzugeben – etwa bei Telematikdiensten wie beispielsweise
Parkplatzfindern. Zwischen 30 und 50 Prozent der Autofahrer in allen drei Ländern
geben an, vor allem Pannenhilfen, Kfz-Versicherungen, Prüforganisationen,
Automobilherstellern und staatlichen Institutionen ihre Daten zur Verfügung
stellen zu wollen. Geringer ist die Bereitschaft zur Datenübermittlung bei
Service- und Mobilitätsanbietern, eigenen Daten App-Anbietern,
Automobilzulieferern und -händlern sowie Infrastrukturbetreibern wie
Tankstellen.
Die Befragung zeigt, dass die Autofahrer Probleme wahrnehmen, die eine Akzeptanz
autonomer Fahrzeuge beeinträchtigen können und wesentliche Hindernisse
für deren Verbreitung darstellen. Bei der Beseitigung solcher Hindernisse sind
insbesondere Industrie und Politik gefordert.
Aus Sicht der deutschen Studienteilnehmer ist dabei am wichtigsten, dass stets die
Möglichkeit besteht, auch selbst zu fahren (53 Prozent). Ferner sei für
49 Prozent die Rechtslage weiter zu klären, zum Beispiel in Haftungsfragen,
und der Datenschutz durch entsprechende Rahmenbedingungen zu gewährleisten
(37 Prozent). Bei den Befragten in den USA hat die Möglichkeit, selbst das
Steuer übernehmen zu können, ebenfalls höchste Priorität
(47 Prozent). Auf Platz zwei rangiert mit geringem Abstand der Nachweis der
funktionalen Sicherheit durch Tests (45 Prozent). Auf Platz drei folgt Sicherung
des Autos vor Fremdzugriff (43 Prozent). Für die Chinesen ist die Sicherung
der persönlichen Daten besonders wichtig (43 Prozent), noch vor
Gewährleistung des Datenschutzes (40 Prozent) und Sicherung des Fahrzeugs
vor Fremdzugriff (36 Prozent).
Die Untersuchung zur Sicherheit autonomer Fahrzeuge vom TÜV Rheinland wurde
im September 2017 via Online-Panel durchgeführt. Für die Studie wurden
in China, Deutschland sowie den USA repräsentativ jeweils rund 1.000 Personen
ab 18 Jahren befragt, die selbst im Besitz eines Pkw-Führerscheins sind.
Es ist bereits die zweite Studie dieser Art vom TÜV Rheinland.
Licht ins Dunkel des klimafreundlichen Auto-Antriebs:
Elektrisiert!
Rüsselsheim, 17. August 2017 – Das Schlagwort
„Elektromobilität“ ist gerade in Zeiten der Dieselkrise und damit
der schädlichen Emissionen bei Autofahrern in aller Munde. Doch viele blicken
bei der Nutzung von Strom zur automobilen Fortbewegung nicht durch – zu
vielfältig sind die Bezeichnungen, zu verwirrend die Angebote, zu unterschiedlich
die Bedürfnisse. Kia Motors Deutschland, Importeur koreanischer Automobile,
will jetzt Licht ins Dunkel bringen, lud in sein europäisches Entwicklungszentrum
ein, stellte aus seinem Modellprogramm zum direkten Vergleich die verschiedenen
emissionsarmen und damit umweltfreundlichen Antriebsalternativen vor: Hybrid,
Plug-in Hybrid und der reine elektrische Antrieb.
Der Hybrid-Antrieb besteht aus einer Kombination von Elektromotor und Verbrennungsmotor.
Das Fahrzeug braucht keinen äußeren Stromanschluss, der Strom wird vom
Verbrennungsmotor erzeugt, der mit herkömmlichem Kraftstoff betrieben wird. Das
Fahrzeug kann wegen einer relativ kleinen Batterie nur kurze Strecken und bei relativ
geringer Geschwindigkeit (bis ca. 50 km/h) rein elektrisch fahren. Der
Verbrennungsmotor schaltet sich bei Bedarf automatisch zu. Die Kraftstoff-Verbrauchswerte
werden so optimiert. Die Reichweite wird vom Tankinhalt und der Fahrweise bestimmt. Der
Kia Niro ist ein Vertreter dieser Fahrzeugklasse.
Ein Plug-in Hybrid-Antrieb besteht ebenfalls aus einer Kombination von Elektromotor
und Verbrennungsmotor. Als ein Energiespeicher ist eine größere Batterieeinheit
eingebaut. Der Verbrennungsmotor wird aus einem Kraftstofftank versorgt. Das Fahrzeug
kann mit reinem elektrischem Antrieb rund 60 Kilometer fahren. Die Batterie wird durch
den Verbrennungsmotor und per Kabel am Stromnetz in rund drei Stunden aufgeladen. Der
Kia Optima Plug-In Hybrid ist ein Vertreter dieser Fahrzeugklasse.
Der reine elektrische Antrieb braucht nur einen Elektromotor, dafür eine mehrere
hundert Kilo schwere Batterie als Energiespeicher. Die Batterie wird per Kabel am
Stromnetz in bis zu 20 Stunden aufgeladen. Die Reichweite beträgt unter normalen
Bedingungen rund 250 Kilometer. Spätestens dann muss er wieder an die Steckdose.
Ohne Strom ist allerdings nix los. Der Kia Soul EV ist ein Vertreter
dieser Fahrzeugklasse.
„Kia will sich bis zum Jahr 2020 als einer der weltweit führenden Anbieter
emissionsarmer Fahrzeuge positionieren“, erklärte Steffen Cost,
Geschäftsführer Kia Motors Deutschland bei dieser Gelegenheit. „Mit
unserer schnell wachsenden Palette von umweltfreundlichen Modellen sind wir hervorragend
aufgestellt.“ Insgesamt plant die Hyundai Motor Group, der Mutterkonzern von Kia
Motors, für den Zeitraum von 2015 bis 2020 Investitionen von umgerechnet 10,2
Milliarden US-Dollar (11,3 Billionen Won) für die Entwicklung umweltfreundlicher
Modelle und die Errichtung neuer Anlagen, die dafür erforderlich sind.
Neben der Entwicklung alternativer Antriebstechnologien will Kia auch die
Verbrennungsmotoren weiter optimieren. Der Hersteller plant, sieben seiner zehn
aktuellen Motor-Baureihen (bezogen auf das Jahr 2015) durch Triebwerke der nächsten
Generation zu ersetzen und die Zahl der turboaufgeladenen Motoren weiter zu erhöhen.
Darüber hinaus sollen effizientere Getriebe mit mehr Gängen zum Einsatz kommen,
und durch die verstärkte Verwendung von ultrahochfestem Stahl soll bei neuen Modellen
das Gewicht um durchschnittlich fünf Prozent reduziert werden. Insgesamt soll
durch die Umsetzung dieses Fünfjahresplans die Kraftstoffeffizienz der
Kia-Modellpalette um durchschnittlich 25 Prozent gesteigert werden.
Elektroantrieb geht aber auch noch anders: mit der Brennstoffzelle als Energielieferant.
Im Bereich dieser Technologie startete Kia seine Forschung und Entwicklung bereits 1998.
Das Ergebnis war seinerzeit die Kleinserienproduktion des SUVs Kia Mohave FCEV, der mit
einer Tankfüllung bereits bis zu 690 Kilometer zurücklegen konnte. Noch
Zukunftsmusik ist das Brennstoffzellenfahrzeug, das 2020 auf den Markt kommen soll.
Es wird die Brennstoffzellen-Technologie der jüngsten Generation an Bord haben.
Die Brennstoffzellen-Einheit, der so genannte Stack (engl. für „Stapel“)
soll laut Kia-Entwicklungsteam nur etwa die Größe eines 2-Liter-Verbrennungsmotors
haben, über eine hohe Leistungsdichte verfügen und sich durch eine lange
Lebensdauer auszeichnen. Kia rechnet damit, dass das FCEV-Modell mit einer Tankfüllung
über 800 Kilometer weit fahren kann und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 170
Kilometer pro Stunde erreicht.
Dass Kia mit seinen Plänen richtig liegen könnte, beweist ein Blick in die
aktuelle Zulassungsstatistik: Insgesamt steht Kia auf Platz fünf mit 5,4 Prozent
Marktanteil in Deutschland bei den Hybrid-Zulassungen. Betrachtet man nur die Hybride
(ohne Plug-in Hybride), sogar auf Platz zwei. Das Modell Kia Niro alleine belegt den
sechsten Platz unter allen zugelassenen Fahrzeugen mit Hybrid-Antrieb. Auch die
Verkaufszahlen belegen das starke Wachstum der Marke. Allein im Zeitraum 2010 bis 2016
erzielte der Importeur auf dem deutschen Markt eine Steigerung der Verkaufszahlen um
65 Prozent auf mehr als 60.500 Einheiten im Jahr 2016. Schuld daran ist sicher nicht
nur die 7-Jahres-Garantie für bis zu 150.000 Kilometer, die für alle Modelle
gilt. Als „Wert-Meister“ einer großen Automobilzeitschrift erfreuen
sich Kias Autos auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt große Beliebtheit.
In Deutschland ist die Nachfrage nach E-Autos gering – trotz monetärer
Förderung durch Hersteller und Staat. 2016 wurden 3,4 Millionen Pkw neu zugelassen,
gerade einmal knapp 60.000 von ihnen hatten einen Elektro- oder Hybridantrieb. Im
vergangenen Jahr kamen in Deutschland 11.410 reine Elektroautos neu auf die Straßen,
knapp 1.000 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der neuen Hybrid-Autos mit kombiniertem
Verbrennungs- und Elektromotor stieg von rund 33.600 auf 48.000.
Die Bundesregierung hatte sich das Ziel gesetzt, über Kaufanreize bis 2020 eine
Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen. Der Verkauf läuft
trotz einer Kaufprämie von bis zu 4.000 Euro aber nur schleppend. Bundeskanzlerin
Merkel hatte im Mai noch gesagt: „So wie es im Augenblick aussieht, werden wir
dieses Ziel nicht erreichen.“
Laut eines Pressberichts erwägt die EU, die Autohersteller ab 2025 zu einer
Elektroauto-Quote zu zwingen. Damit würde man dem Beispiel Chinas folgen - obwohl
gerade dort der Klimaschutz-Aspekt bei Stromern zweitrangig ist.
TÜV-Rheinland stellt Studie zum autonomen Fahren vor:
Die Mehrheit vertraut dem Autopiloten
Köln, 22. Mai 2017 - Automatisiertes Fahren soll
schon bald unter bestimmten Voraussetzungen auf deutschen Straßen Realität
werden. Bundestag und Bundesrat haben vor wenigen Tagen einen Gesetzentwurf angenommen,
der eine entsprechende Änderung im Straßenverkehrsgesetz vorsieht. Wichtig
jedoch: Auch beim Einsatz des Computers bleibt die letzte Verantwortung
grundsätzlich beim Menschen.
Wie eine repräsentative Umfrage vom TÜV Rheinland zur Akzeptanz autonomen
Fahrens zeigt, können sich drei von vier Autofahrern in Deutschland vorstellen,
sich vom Autopiloten chauffieren zu lassen. Dafür befragte der unabhängige
Prüfdienstleister im April 2017 genau 1.408 Autofahrerinnen und Autofahrer. Bei
den Befürwortern des Autopiloten im Stadtverkehr, auf der Landstraße und
Autobahn antworten 76,3 Prozent, dass sie bestimmt (35,7 Prozent) oder wahrscheinlich
(40,6 Prozent) autonom Auto fahren würden. Dies gilt für Stadtverkehr,
Landstraße oder Autobahn. Lediglich 10,4 Prozent lehnen das autonome Fahren
in der Stadt kategorisch ab, auf der Landstraße sind es 10,7 Prozent und auf
der Autobahn 14,2 Prozent. Dabei zeigt sich insgesamt: Je jünger die Befragten
und je mehr der einzelne fährt, desto offener stehen die Befragten der
Technologie gegenüber.
Die größten Probleme und Ängste („sehr große“ oder
„eher große“) beim autonomen Fahren sehen die Studienteilnehmer
bei der „Rechtslage“, zum Beispiel bei Schuldfrage und Haftung bei
Unfällen (67,5 Prozent). Es folgen „Sicherung des Fahrzeugzugriffs“
wie etwa die Übernahme der Kontrolle über das Fahrzeug durch Cyber-Kriminelle
und das „Entscheidungsverhalten autonomer Fahrzeuge bei der Auswahl von Alternativen
im Falle unvermeidbarer Unfälle“ (jeweils rund 60 Prozent) sowie die
„Beherrschbarkeit komplexer Verkehrssituationen“ und der
„Datenschutz“ (jeweils rund 57 Prozent).
„Das System TÜV ist beim autonomen Fahren gefordert. Das gilt dreifach:
erstens für die klassische Homologation – also Straßenzulassung
neuer Fahrzeugtypen, zweitens für die periodische Hauptuntersuchung
und drittens für ein wichtiges neues Thema: den Datenschutz, also die
Verwaltung und den Umgang mit den erhobenen Daten. Denn wer autonom fährt,
dessen Bewegungen werden selbstverständlich erfasst“, erklärt Dr.
Matthias Schubert (großes Foto: Mitte und kleines Foto), Executive Vice President
Mobilität TÜV Rheinland. Ihre vom Fahrzeug gespeicherten und gesendeten Daten
würden über zwei Drittel der Befragten in erster Linie neutralen
Prüforganisationen wie beispielsweise dem TÜV Rheinland anvertrauen. Die
Automobilhersteller rangieren bei Frage, wer Zugriff auf die erhobenen Daten haben
sollte, auf Rang zwei (knapp 60 Prozent). IT- und Softwareunternehmen wie IBM, Microsoft
und SAP liegen auf Platz drei (gut 46 Prozent), gefolgt von IT- und Internetanbietern
wie Google oder Apple (gut 36 Prozent) sowie Telekommunikationsunternehmen (rund 34 Prozent).
Darüber hinaus ist es für die überwiegende Mehrheit der Autofahrer
wichtig, dass unabhängige Institutionen wie der TÜV Rheinland autonome Fahrzeuge
testen sowie den Datenschutz und die Datensicherheit überwachen. Dabei stehen
Fahrzeugtests zur Zuverlässigkeit der Automatisierung vor Auslieferung autonomer
Autos an erster Stelle (mehr als 91 Prozent). Regelmäßige Überwachung
der technischen Funktionen der Automatisierung und Software halten gut 90 Prozent
für wichtig, und mehr als 87 Prozent setzen auf regelmäßige
Überwachung der Einhaltung des Datenschutzes und der Datensicherheit.
Auf die Frage „Können Sie sich vorstellen, ein autonomes Auto zu nutzen
und sich fahren zu lassen?“ ist die Zustimmung bei den Älteren signifikant
geringer als bei den jungen Fahrern. Gleichwohl freunden sich bei den 50- bis über
60-Jährigen rund 62 Prozent mit dem Gedanken an. Bei den 18- bis 29-Jährigen
hingegen ist die Zustimmung mit über 86 Prozent sehr hoch. Differenziert nach
Geschlecht zeigen sich relativ geringe Unterschiede. Mit knapp 80 Prozent liegen die
Männer vor den Frauen (71,5 Prozent). Darüber hinaus zeigt sich, dass die
Akzeptanz bei Vielfahrern mit einer jährlichen Kilometerleistung von über
30.000 Kilometern (knapp 80 Prozent) merklich höher ist als bei Fahrern mit
geringer Fahrleistung von weniger als 10.000 Kilometern (rund 66 Prozent).
Knapp die Hälfte der Befragten (rund 47 Prozent) glaubt, dass die Automobilhersteller
sichere und zuverlässige autonome Autos auf den Markt bringen. Die andere Hälfte
ist eher skeptisch. Das Vertrauen bei den Älteren ist hier signifikant geringer
ausgeprägt als in den jüngeren Altersgruppen. Frauen sind kritischer als
Männer. Außerdem haben Fahrer moderner Autos mehr Vertrauen zu den Herstellern,
vor allem in der Oberklasse (mehr als 71 Prozent). Bei der Frage, welchen
Automobilherstellern am meisten zugetraut wird, sichere und zuverlässige Autos
zu bauen, liegt Mercedes (19,5 Prozent) vorn, gefolgt von BMW (knapp 19 Prozent),
Audi (gut 15 Prozent), Tesla (knapp zehn Prozent) und VW (knapp acht Prozent).
Die Ergebnisse der TÜV Rheinland-Studie belegen unter anderem, dass es für
potenzielle Kunden autonomer Fahrzeuge besonders wichtig ist, dass unabhängige
Institutionen bei Fahrzeugtests, der Überwachung technischer Funktionen, der
Einhaltung des Datenschutzes und der Gewährleistung der Datensicherheit einbezogen
werden.
Die Studie von TÜV Rheinland zeigt darüber hinaus, dass über 90 Prozent
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerne Auto fahren und – unabhängig vom
Thema des autonomen Fahrens – großes Vertrauen in die Fahrzeugtechnik haben
(mehr als 86 Prozent). Ebenso sind die meisten Befragten davon überzeugt, dass
Technik im Auto das Fahren sicherer macht (knapp 90 Prozent).
Die Befragung von TÜV Rheinland zum Thema „Autonomes Fahren: Akzeptanz der
Autofahrer“ wurde im März und April 2017 via Online-Panel durchgeführt.
Für die Studie wurden bundesweit repräsentativ 1.408 Menschen in Deutschland
im Alter über 18 Jahren befragt, die selbst Auto fahren.
Phoenix Racing und TÜV Rheinland führen erfolgreiche Partnerschaft fort:
Eifel-Power
© Foto: TüV-Rheinland
Köln, 19. April 2017 – Phoenix Racing und
TÜV Rheinland streben auch im Motorsportjahr 2017 nach weiteren
gemeinsamen Rennerfolgen auf der Nürburgring-Nordschleife. Vor drei
Jahren nahm die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Motorsportteam aus
der Eifel und dem Prüfdienstleister aus Köln seinen Anfang.
Mit dem Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2014 gelang
auf Anhieb der ganz große Coup. Schon damals gehörte TÜV
Rheinland-Markenbotschafter Frank Stippler zum Phoenix-Fahrerteam. Bei der
diesjährigen 45. Auflage des Langstreckenklassikers teilt sich der
Nordschleifen-Experte mit Mike Rockenfeller, Dennis Busch und Nicolaj
Møller Madsen das Cockpit des TÜV Rheinland-Audi R8 LMS.
Zuvor bereitet sich die Mannschaft um Teamchef Ernst Moser bei den ersten
beiden Läufen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und
dem Qualifikationsrennen für die 24 Stunden Nürburgring Ende April
auf das große Highlight des Jahres vor.
„Die Partnerschaft mit dem TÜV Rheinland zeichnet sich durch
viele Gemeinsamkeiten aus. Präzision, Sicherheit und Qualität
– all das sind Themen, die auch in unserer alltäglichen Arbeit
als Rennsportteam eine besondere Rolle spielen“, sagt Teamchef Ernst
Moser. „Verbunden mit Leidenschaft und Akribie ist das die Grundlage
für unseren gemeinsamen Erfolg. Es freut uns daher sehr, dass wir
TÜV Rheinland als bewährten Partner an unserer Seite wissen.“
Mit dem neuen Kia Rio auf Erkundungsfahrt:
Tigernase auf Polo-Jagd
Lissabon, 11. Februar 2017 – Wer sich in der
Polo-Klasse nach einem Neuwagen umschaut, kommt am überarbeiteten Kia Rio
nicht vorbei. Gerade hat Kia Motors die vierte Modellgenaration des seit der
Jahrtausendwende am deutschen Markt vertretenen fünftürigen
Kompaktwagens im B-Segment vorgestellt. Der Kia Rio präsentiert sich
mit markant verändertem Außendesign, einem deutlich aufgewerteten,
modernen Interieur, einer erweiterten Motorenpalette sowie neuesten Infotainment-
und Sicherheitstechnologien. Seit diesem Wochenende steht er auch in Deutschland
bei den Händlern – zu Preisen ab 11.690 Euro.
Erste Fahreindrücke konnten wird jüngst in Portugal sammeln. Wir
fuhren das Top-Modell 1.0 T-GDI 120 als Platinum Edition mit Dreizylinder
Reihen-Benzinmotor mit 120 PS, einem kombinierten Normverbrauch von 4,7
Litern auf 100 Kilometer und einer CO₂Emission von 107 g/km (Herstellerangaben).
Dabei fiel in erster Linie das straffe, trotzdem sehr komfortable Fahrwerk
auf. Beim Handling punktete die präzise und direkte Lenkung. Der Motor
reagierte dank Turbolader kraftvoll und drehfreudig auf das Spiel mit
dem Gaspedal. Fahrspaß war da garantiert.
Die verwendeten Materialien im Innenraum wirken hochwertig, die Verarbeitung
macht einen guten und soliden Eindruck. Die Qualitätsanmutung ist deutlich
gesteigert worden. Das Cockpit wird – je nach Ausstattung – von
einem aus der Mittelkonsole herausragenden gut ablesbaren, bis zu sieben Zoll
großen Display dominiert und kommt mit wenigen, logisch platzierten Schaltern
aus. Alles wirkt sehr aufgeräumt. Man findet sich schnell zurecht und
behält die Übersicht.
Der neue Kia Rio tritt mit seinen klaren, gefälligen Linien eigenständig
auf und zeigt eine kraftvolle Frontansicht mit breiterem Kühlergrill
(„Tigernase“) und ein markant verändertes Profil mit
längerer Motorhaube und steilerer C-Säule. Im sportlichen,
fahrerfokussierten Interieur trägt das moderne Design mit klar
strukturierten Formen und großzügigen horizontalen Linien
ebenso zur Premium-Atmosphäre bei wie die Materialqualität und
das hohe Ausstattungsniveau. Obwohl das neue Modell in der Länge
(4.065 mm) nur um 15 Millimeter zugelegt hat, ist das Platzangebot vor allem
im Fond spürbar gewachsen. Größer und praktischer geworden
ist auch der Gepäckraum mit einem Volumen von 325 Litern (plus 13 Prozent)
und einem in der Höhe variablen Boden. Durch das Umklappen der asymmetrisch
60:40 geteilten Rücksitzlehne lässt sich das Fassungsvermögen bei
dachhoher Beladung auf bis zu 980 Liter erweitern. Erleichtert wird das Be-
und Entladen durch die breitere Öffnung der Heckklappe (997 mm, plus 71
mm gegenüber Vorgänger) und die niedrigere Ladekante (717 mm, minus
28 mm). Damit bietet der Kia Rio eines der größten Kofferraumvolumina
seiner Klasse.
Der neue Kia Rio wird in den Ausführungen Attract, Edition 7, Spirit und der
neuen Topversion Platinum Edition angeboten. Die Fahrzeuge gibt es in insgesamt
acht Karosseriefarben, darunter vier neue Metallic-Lackierungen. Bereits die
Einstiegsversion beinhaltet unter anderem Audiosystem, Bordcomputer,
Dämmerungssensor, elektrisch einstellbare Außenspiegel und
Start-Stopp-System. Voll ausgestattet präsentiert sich das neue Modell
in der Platinum Edition. Deren Serienumfang reicht von elektrischem Glasschiebedach,
Klimaautomatik und Sitzbezügen in hochwertiger Lederoptik bis zu Smart-Key,
Aluminium-Sportpedalen und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Standard ist in der
Topversion zudem die neue 7-Zoll-Kartennavigation, die neben dem Multimediadienst
Kia Connected Services auch die Smartphone-Schnittstellen Android Auto™
und Apple CarPlay™ sowie digitalen Radioempfang (DAB/DAB+) beinhaltet.
Zur Fahrfreude trägt neben dem agileren Handling der vierten Modellgeneration
auch ein neuer 1,0-Liter-Turbobenziner bei. Das moderne Downsizing-Triebwerk wird
in zwei Leistungsstufen angeboten (74 oder 88 kW / 100 oder 120 PS) und arbeitet
äußerst effizient (CO2-Emission 102 bzw. 107 g/km). Kia erwartet, dass
der 1.0 T-GDI einer der gefragtesten Motoren des Rio sein wird. Die drei weiteren
Motoren, ein 1,2- und 1,4-Liter-Benziner sowie ein 1,4-Liter-Diesel, wurden vom
bisherigen Modell übernommen und überarbeitet. Eine leistungsreduzierte
Variante des 1.4 CRDi mit 57 kW (77 PS) wird für das Sondermodell Dream-Team
Edition angeboten. Standardmäßig ist der Kia Rio mit einem
Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet (1.2 und 1.0 T-GDI 100 Fünfgang),
der 1,4-Liter-Benziner ist auch mit einer Vierstufen-Automatik erhältlich.
Der Rio glänzt mit einem Cw-Wert von 0,316 auch dank nun vollverkleidetem
Unterboden.
Die Sicherheitsausstattung beinhaltet serienmäßig sechs Airbags und ein
erweitertes Stabilitätsprogramm mit Gegenlenkunterstützung, Berganfahrhilfe
und Bremsstabilisierung im Geradeauslauf (SLS). Als eines der ersten Modelle
im B-Segment verfügt der neue Kia Rio zudem über einen autonomen
Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung (Serie ab Spirit,
optional für alle anderen Ausführungen). Damit unterstreicht der
Hersteller seine Ambitionen, wie schon mit der dritten Modellgeneration auch
mit dem Nachfolger ein „5 Sterne“-Ergebnis im europäischen
Sicherheitstest Euro NCAP zu erreichen.
Das B-Segment ist nach der Kompaktklasse mit rund 500.000 verkauften Einheiten im Jahr
2016 das zweitgrößte Marktsegment in Deutschland und entsprechend hart
umkämpft. „Hier hat die dritte Generation des Rio durch ihre typischen
Kia-Qualitäten – vom attraktiven Design über die niedrigen
Unterhaltskosten bis zur betont praktischen Ausrichtung – viele neue
Kunden an unsere Marke herangeführt“, sagt Steffen Cost,
Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland. Der Nachfolger baue auf
diesen Stärken auf. „Die vierte Modellgeneration bietet ein noch
reizvolleres Design, mehr Fahrfreude und modernste Sicherheitsassistenten.
Sie ist vom Gesamtkonzept her auf die Ansprüche eines größeren
Kundenkreises zugeschnitten. Daher wird der neue Rio in der Kia-Modellpalette
eine noch wichtigere Rolle spielen.“ In erster Linie werden in dieser
Fahrzeugklasse aber die jüngeren, mehrheitlich weiblichen Interessenten
angesprochen.
Die Preise des neuen Kia Rio beginnen bei 11.690 Euro mit der Variante Attract.
An Bord ist dann unter anderem ein Radio mit USB- und Aux-Anschluss, ein
Multifunktionslenkrad und eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung.
Wir meinen, insgesamt ziemlich mager und nicht dem eigentlichen Anspruch von Kia folgend.
Die Version Edition 7 ist erweitert um eine Klimaanlage, beheizbare Außenspiegel
und einige optische Verschönerungen. Sie kostet mindestens 13.490 Euro.
Die Variante Spirit (ab 16.690 Euro) rollt auf 16-Zoll-Leichtmetallrädern
und bekommt unter anderem eine Klimaautomatik und ein Audiosystem mit sechs
Lautsprechern und einem Fünf-Zoll-Touchscreen. Mit an Bord sind
Rückfahrkamera, Tempomat, Regensensor, Parksensoren hinten, Heizung
für Sitze und Lenkrad sowie eine USB-Ladebuchse für die Hinterbänkler.
Der Kia Rio als Platinum Edition mit 120 PS lässt kaum noch
Ausstattungswünsche offen. An Bord sind unter anderem ein Glasschiebedach,
eine Klimaautomatik, Sitzbezüge in Lederoptik und das Smart-Key-System –
das alles auf 17-Zoll-Felgen mit einer Bereifung 205/45 R17. Das Navigations-
und Multimediasystem hat ein sieben Zoll großes Display und bietet neben
Kia Connected Services, Android Auto, Apple Carplay und digitalen Radioempfang.
Zudem sind in der Top-Ausstattung ein Spurwechselassistent und der autonome
Notbremsassistent mit Fußgängererkennung als Standard verbaut. So
ausgestattet kostet der Rio mit dem 120-PS-Top-Benziner 21.290 Euro. Da sogar
die Metallic-Lackierung in diesem Preis enthalten ist, gib es keine Aufpreisliste.
Seit 2010 gilt europaweit für alle neu zugelassenen Kia-Fahrzeuge eine
Herstellergarantie von sieben Jahren (oder 150.000 km). In den ersten drei Jahren
gilt diese Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Hinzu kommen zwölf Jahre Garantie
gegen Durchrostung ohne Kilometerbegrenzung sowie fünf Jahre Lackgarantie
(oder 150.000 Kilometer). Darüber hinaus gewährt Kia Motors Deutschland
eine Mobilitätsgarantie von sieben Jahren. Sie umfasst unter anderem Leistungen
wie Pannenhilfe bzw. Abschleppen oder Bergen des Fahrzeugs, die Übernahme der
Kosten für Hotel (bis zu vier Übernachtungen), Mietwagen (bis zu sechs
Tagen) und Heim- oder Weiterreise, den Versand von Ersatzteilen und den
Rücktransport des nicht instandgesetzten Fahrzeugs. Unterstützung bietet
die Mobilitätsgarantie aber auch zum Beispiel bei Kraftstoffmangel, Falschbetankung,
Schäden durch Marderbiss oder verlorenen Fahrzeugschlüsseln.
Einen weiteren Sieben-Jahre-Service bietet die Marke Käufern eines Kia-Neuwagens
mit werksseitig fest installierter Kartennavigation: das
Sieben-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update. Diese jährlichen
Karten-Aktualisierungen gewährleisten, dass Kia-Fahrern stets die neuesten
Informationen zum Straßennetz zur Verfügung stehen.
Die genannten Garantien und das Navigationskarten-Update sind an das Fahrzeug
gebunden und damit auf einen neuen Halter übertragbar.
Weltweit entschieden sich für den Rio im vergangenen Jahr rund 450.000 Kunden,
in Europa waren es knapp 69.000. Dieses Modell konnten die Koreaner
(Produktionsort Sohari, Korea) am zweithäufigsten verkaufen.
In Deutschland lieferte Kia im vergangenen Jahr etwa 5.500 Einheiten des
Kleinwagens aus – damit steht der Rio an vierter Stelle in der
Absatzstatistik des Importeurs. Das wird wohl auch künftig so bleiben.
Mit dem neuen Modell (vorgestellt auf dem Pariser Autosalon 2016) soll die
absolute Zahl jedoch steigen: Deutschland-Geschäftsführer Steffen
Cost geht von etwa zehn Prozent mehr Verkäufen im B-Segment aus.
Technische Daten: Kia Rio 1.0 T-GDI 120
Länge x Breite x Höhe (mm):
4.065 x 1.990 (mit Außenspiegel) x 1.450
Motor: Dreizylinder in Reihe Ottomotor
Leistung: 88 kW (120 PS) bei 6.000 rpm
Hubraum: 998 ccm
Max. Drehmoment: 172 Nm bei 1.500 bis 4.000 rpm
Getriebe: 6-stufiges Direktschaltgetriebe (Einscheiben-Trockenkupplungsgetriebe)
Antrieb: Front
Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 4,7 l/100 km
CO₂-Emissionen: 107 g/km
Vorbeifahrgeräusch: 71 dB A
Abgasnorm: Euro 6
Energieeffiziensklasse: B
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,2 Sekunden
17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Bereifung 205/45 R17
Wendekreis: 10,2 Meter
Leergewicht: 1.160 bis 1.248 kg
Zulässige Anhängelast (gebremst / ungebremst): 1.000 / 450 kg,
Stützlast 75 kg
Dachlast: 70 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 1.930 kg
Kofferraumvolumen: 325 l (980 l bei umgeklappten Sitzen)
Höhe Ladekante: 71,7 cm
Kraftstofftank: 45 Liter
Die Berichterstattung wurde unterstützt von KIA Motors Deutschland, Frankfurt/Main.
Erste Eindrücke vom neuen KIA Niro 1.6 GDI Hybrid:
Crossover-Hybrid mit SUV-Genen
Hamburg, 1. September 2016 – Der
koreanischen Hersteller KIA Motors schließt mit dem neuen Modell
NIRO eine Lücke im Programm – zwischen dem Sportage und dem
kompakten Cee’d. Aber nicht nur das. Der ab diesem Monat bei den
deutschen Händlern verfügbare Fünftürer als Crossover
mit SUV-Anmutung punktet mit nominal sehr guten Verbrauchswerten von
nur 3,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer und einem CO₂-Ausstoß
ab 88 Gramm pro Kilometer (Herstellerangaben). Das erreicht Kia erstmals
durch den Einsatz von ausgewogener Hybrid-Technik. Mit einer Gesamtleistung
von 141 PS, verteilt auf einen 1,6-Liter Benzindirekteinspritzer mit 105
PS und einen Elektromotor mit 32 kW aus einer Lithium-Ion-Polymer-Batterie,
die nur 33 Kilo auf die Waage bringt. Allerdings, rein elektrisches Fahren
ist mit dem Niro nicht möglich. Der Elektromotor unterstützt das Anfahren
mit 170 Nm Drehmoment bis der Verbrennungsmotor 2.500 Umdrehungen erreicht.
Auf einer ersten Ausfahrt in Hamburg konnten wir uns von der
Alltagstauglichkeit des neuen Modells überzeugen lassen.
Kia will sich bis 2020 als ein führender Anbieter von emissionsarmen
Fahrzeugen positionieren. Der Niro ist der erste Schritt in diese Richtung.
Schon für diesen Monat angekündigt, folgt der Optima
Plug-in-Hybrid. Damit steigert Kia nach eigenen Angaben die Kraftstoffeffizienz
der gesamten Produktpalette um durchschnittlich 25 Prozent (im Vergleich zu 2014).
Der Niro beginnt mit einem Listenpreis ab 24.990 Euro und unterbietet damit
seinen ärgsten Konkurrenten, den Toyota Prius, knapp aber deutlich.
Die Liste der drei lieferbaren Ausstattungsvarianten (Edition7 als Basis,
Vision und Spirit) ist nur mit erstaunlich wenigen Sonderausstattungen zu
ergänzen. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Modell schon
in der Basis (fast) alles mitbringt, was nützlich, sinnvoll und
wünschenswert ist.
Mit seinen Außenmaßen (Länge 4,36 Meter, 1,81 Meter Breite,
1,54 Meter Höhe) nimmt der Niro in der KIA-Modellpalette einen
eigenen Patz zwischen den Modellen Sportage und dem Kompakten cee’d
ein und rundet das Angebot ergänzend ab.
Ein aufgeräumter Innenraum lädt ein
Auffällig der lange Radstand (2,70 Meter) in diesem Fahrzeugsegment,
der viel Beinfreiheit für die Insassen auf allen Plätzen
ermöglicht und durch seine Höhe die Kopffreiheit auch für
überdurchschnittlich große Menschen in der zweiten Sitzreihe
gewährleistet. Die verarbeiteten Materialien im Innenraum machen einen
soliden Eindruck und entsprechen den Anmutungen und Erwartungen in diesem
Fahrzeugsegment. Die Anzeige- und Bedien-Instrumente sind übersichtlich und sinnvoll
angeordnet. Man kann sich im Niro sofort wohlfühlen.
Der Kofferraum schluckt einiges
Je nach Ausführung beträgt das Gepäckraumvolumen 427 Liter
(bis Fensterunterkante) und bei umgeklappter Rücksitzlehne sogar 1.425
Liter (bis Dachhöhe) auf leider nicht ganz ebener Ladefläche.
Ungewöhnlich auch die Auslegung für eine Anhängelast (gebremst)
von bis zu 1.300 Kilogramm und 100 Kilogramm als Stützlast, angeboten
als optionale Ausstattungsvariante.
Sehr leise und angenehm fährt sich der Niro besonders im Stadtverkehr.
Ob man elektrisch „segelt“ oder mit Verbrenner-Unterstützung
beschleunigt, mag man auf den ersten Fahrten noch an den übersichtlichen
Instrumenten beobachten. An den Innengeräuschen jedenfalls ist es kaum
festzumachen. Später wird man dann sicher diese Technik Technik sein
lassen und sich auf das eingebaute Motormanagement verlassen. Der Niro
scheint konstruiert für Menschen, die lieber entschleunigt dahingleiten
wollen, statt hektisch zu von Ampel zu Ampel zu hetzen. Die komfortabel
ausgelegte Lenkung und das Fahrwerk jedenfalls unterstützen diesen
Eindruck. Das passt ganz hervorragend zu den vom Hersteller angegebenen
sparsamen Verbrauchswerten, die sich im wahren Leben wohl eher bei knapp
über fünf Litern auf 100 Kilometer einpendeln dürften.
Das Motorenpaket kann den Niro in 11,5 Sekunden aus dem Stand auf 100
Stundenkilometer beschleunigen. Seine Stärke dürfte aber bei
den Beschleunigungswerten im Stadtverkehr liegen. Die
Höchstgeschwindigkeit ist bei 162 km/h erreicht
(Herstellerangaben). Das sollte selbst für eine entspannte
Urlaubsreise oder den Sonntagsausflug reichen.
Erwähnenswert, wie immer bei Kia, eine Fahrzeug-Garantie von sieben
Jahren (oder alternativ 150.000 Kilometer Laufleistung), auch auf die
Lithium-Ion-Polymer-Batterie, und eine Mobilitätsgarantie für
den gleichen Zeitraum, aber ohne Kilometerbegrenzung. Das verspricht
sorgenfreies Fahren für eine lange Zeit.
Technische Daten: Kia Niro 1.6 GDI Hybrid
Länge x Breite x Höhe (m): 4,36 x 1,81 (ohne Außenspiegel) x 1,54
Parallel-Hybrid-System
Motor: Vierzylinder in Reihe Ottomotor mit Atkinson-Zyklus und elektrischer Permanentmagnet-Sychronmotor
Leistung (Verbrennungsmotor): 77,2 kW (105 PS) bei 5.700 rpm
Hubraum: 1.580 ccm
Max. Drehmoment: 147 Nm bei 4.000 rpm
elektrische Leistung: 32 kW (43,5 PS) bei 1.798 - 2.500 rpm
Max. Drehmoment: 170 Nm bei 0 - 1.798 rpm
Getriebe: 6-stufiges Direktschaltgetriebe (Doppelkupplungsgetriebe)
Antrieb: Front
Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 3,8L/100 km
CO₂-Emissionen: 88 g/km
Abgasnorm: Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 162 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 11,5 Sekunden
Leergewicht: 1.587 kg
Zulässige Anhängelast: 1.300 kg, Stützlast 100 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 1.930 kg
Kofferraumvolumen: 427 l (1.425 l bei umgeklappten Sitzen)
Höhe Ladekante: 72,4 cm
Kraftstofftank: 45 Liter
Die Berichterstattung wurde unterstützt von KIA Motors Deutschland, Frankfurt/Main.
Phoenix Racing und TÜV Rheinland wollen am Nürburgring siegen:
Mit dem neuen Audi R8 LMS zum Erfolg
Nürburgring/Köln, 1. April 2016 – Mit dem
brandneuen GT3-Sportwagen Audi R8 LMS der nächsten Generation startet
TÜV Rheinland zusammen mit Motorsportpartner Phoenix Racing in die Saison
2016. Der neue R8 LMS verfügt über einen V10-Motor mit bis zu 600 PS.
Frank Stippler, Top-Rennfahrer und TÜV Rheinland-Markenbotschafter,
gehört erneut zum hochkarätigen Fahreraufgebot.
Im Vorfeld des Auftaktrennens zur VLN Langstreckenmeisterschaft
präsentierte TÜV Rheinland sein Motorsport-Engagement auf dem Nürburgring.
Neben dem gewohnten Engagement in der DTM absolviert Phoenix Racing im
Motorsportjahr 2016 ein abwechslungsreiches Programm im GT-Sport. Zwischen
Anfang April und Ende Oktober tritt die Truppe aus Meuspath bei 36 Rennen im
GT-Sport an, verteilt auf drei Meisterschaften und zwei 24-Stunden-Rennen.
Eine zentrale Rolle wird die Nürburgring-Nordschleife spielen. Alle
zehn Läufe der VLN Langstreckenmeisterschaft werden traditionell auf
Deutschlands berühmtester Rennstrecke ausgetragen.
Nachtrag:
Doppelsieg für Phoenix Racing beim Auftakt
Nürburgring, 2. April 2016 – Phoenix Racing
drückte dem ersten VLN-Rennen der Saison am 2. April den Stempel auf (Foto unten).
Frank Stippler und Anders Fjordbach feierten bei der 62. ADAC
Westfalenfahrt im Audi R8 LMS auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus
Nürburgring Kurzanbindung und der Nordschleife nach 4:04:25,984 Stunden den
Gesamtsieg vor den Teamkollegen Laurens Vanthoor und Christopher Haase. Für
Stippler ist es der zwölfte VLN-Sieg, für den Dänen Fjordbach der
erste. Auf dem dritten Rang überquerte der Mercedes AMG GT3 von Black Falcon
die Ziellinie: Bernd Schneider, Adam Christodoulou, Maro Engel und Manuel Metzger
setzten sich kurz vor Schluss gegen die Markenkollegen von Haribo Racing (Uwe Alzen /
Maxi Götz / Lance David Arnold / Jan Seyffarth) durch.
©Foto: Jan Brucke/VLN
Am 28. Mai steigt dann das Highlight des Jahres: Die 24 Stunden auf dem
Nürburgring, die Phoenix Racing bereits viermal gewann (2000, 2003, 2012,
2014). Bei der 44. Auflage des Langstreckenklassikers möchten vier
frühere Gewinner an ihre Erfolge in der Eifel anknüpfen. Frank
Stippler, Christopher Haase, René Rast und Markus Winkelhock gehen
für das Audi Sport Team Phoenix an den Start. In einem zweiten R8 LMS
erhalten Anders Fjordbach und Frank Stippler Unterstützung von zwei
weiteren Fahrern, die zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.
„Es ist mehr als nur der sportliche Erfolg auf der Rennstrecke, der diese
Partnerschaft trägt“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Jürgen
Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland. Der Motorsport
am Nürburgring biete eine ideale Plattform für den Dialog mit Industrie
und Kunden. „Frank Stippler ist ein erfolgreicher Rennfahrer und der
schnellste Pilot auf der Nordschleife. Zudem ist er für uns ein
hervorragender Markenbotschafter, der als Diplomingenieur
und Audi-Entwicklungsfahrer die Synergie zwischen Motorsport
und TÜV Rheinland ideal vermittelt.“
Phoenix geht beim 24h-Rennen am Nürburgring mit zwei Audi R8 LMS, die das
TÜV Rheinland-Logo tragen, an den Start. In beiden Cockpits sitzt Frank
Stippler, der im Phoenix-Audi die 24h Nürburgring bereits gewonnen hat.
Außerdem bestreitet der Rennstall mit Unterstützung des unabhängigen
Prüfdienstleisters die komplette VLN-Serie.
Teamchef Ernst Moser von Phoenix Racing: „Ein Maximum an Sicherheit und
Qualität, Präzision und Leidenschaft für den Motorsport. Das verbindet
uns mit TÜV Rheinland und genau das wollen wir auch diese Saison auf die
Piste/den Asphalt bringen.“
Die Zukunft im Transport- und Logistikmarkt -
Seminar des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) in Lünen:
Schwere Last für die Verkehrssicherheit?
© Fotos: DVR
Lünen, 20. November 2015 - 40-Tonner fährt auf
Stauende auf – tödlicher Unfall durch verlorene Ladung – Reisebus
bricht durch die Leitplanke und stürzt eine Böschung hinunter: tragische
Unfälle, die regelmäßig und überregional großes
Medieninteresse auslösen. Aber zeichnen sie ein realistisches Bild der realen
Gefährdung auf deutschen Straßen? Ist der Bus- und Lkw-Verkehr
wirklich eine schwere Last für die Verkehrssicherheit?
Sind Brummis eine echte Gefahr? Wie belastet sind Fahrer von Transportern, Lkw und
Bussen in ihrem beruflichen Alltag? Sind viele Lkw Rostlauben mit gefährlicher
Ladung? Welche technikbasierten Zukunftsvisionen gibt es im
Schwerlastverkehr? Haben wir mit Zunahme des Fernlinienverkehrs auch
eine Zunahme der schweren Unfallzahlen zu erwarten?
Kurz vor der Autobahnbaustelle: ein Pkw fährt auf der linken Spur, auf der
rechten Spur vor ihm ein Lkw. Bei der Einfahrt in die Baustelle gerät der Laster
leicht über die Markierung der Fahrspur und kommt dem Auto bedrohlich nahe.
Solche und ähnliche Situationen ereignen sich immer wieder bei der Begegnung
zwischen Pkw und Lkw. Ursache sind oft Missverständnisse aufgrund mangelnden
Wissens, etwa über die Besonderheiten des anderen Fahrzeugs. Darauf weist der
Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hin, der für eine bessere Verständigung
und mehr Verständnis zwischen den Beteiligten wirbt.
Autofahrerinnen und Autofahrer sollten beispielsweise wissen, dass Ein- und Ausfahrten
von Autobahnbaustellen manchmal so eng sind, dass breite Lkw die Markierungslinie
berühren oder geringfügig überfahren und es besser ist, sie dort nicht
zu überholen (Foto oben).
Weitere Beispiele für die teilweise „schwierige Beziehung“?
Da überholt ein Lkw bei einem „Elefantenrennen“ den anderen, obwohl
er nur geringfügig schneller ist und blockiert dadurch die linke Spur. Da
schneidet ein Pkw einen Lkw im letzten Augenblick, um die Ausfahrt noch zu erreichen,
und zwingt den Lkw-Fahrer zu einem riskanten Bremsmanöver. Der DVR weist darauf
hin, dass solche Verhaltensweisen nicht nur rücksichtslos, sondern auch durch
die Straßenverkehrsordnung verboten sind.
Auch in der kälteren Jahreszeit kann es Probleme bei der Begegnung der beiden
„Kontrahenten“ geben, die sich mit der gebotenen Rücksichtnahme
vermeiden lassen. Lkw-Fahrer müssen zum Beispiel bei Minusgraden vor dem
Losfahren unbedingt das Fahrzeugdach von Eisplatten befreien, die ansonsten
während der Fahrt herunterfallen könnten. Pkw-Fahrer sollten hingegen
daran denken, dass beim Überholen und Vorbeifahren an Lkw aufspritzendes
Wasser die Sicht behindern kann und dass auf Brücken Lkw und
Transporter stärker von Seitenwind betroffen sein könnten.
Wie immer bei Beziehungsproblemen ist es keine Lösung, einander lediglich
Vorwürfe zu machen. Der DVR appelliert an alle Fahrerinnen und Fahrer von Pkw
und Lkw, sich mit Verständnis und Rücksicht zu begegnen.
TÜV Rheinland präsentiert neue Dienstleistung für
Automobilhersteller und Autohäuser:
Automotive Retail Consult
Frankfurt am Main / Köln, 18. September 2015.
Traditionell ist der TÜV Rheinland bisher vor allem durch Audits und
Werkstatttests für die Automotive Retail-Branche aktiv. So werden
beispielsweise viele tausend Werkstatttests und Mystery Shoppings jedes
Jahr für verschiedene Hersteller und Autohäuser weltweit
durchgeführt. Mit der Dienstleistung „Automotive Retail
Consult“ reagiert der TÜV Rheinland auf den Strukturwandel
im Automobilhandel. „Die Unternehmen wachsen, die Aufgaben werden
komplexer. Durch unser Know-how und die Nähe zu unseren Kunden kennen
wir ihre Bedürfnisse und richten unsere Leistungen danach aus“,
so Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität
TÜV-Rheinland.
Die Dienstleistung „Automotive Retail Consult“ ergänzt das
bisherige Portfolio um die Bereiche Strategieberatung und
Marketing im Sales und After Sales, Implementierung von
zukunftsfähigen und kundenorientierten Prozessen,
Erarbeitung und Einrichtung von Managementsystemen,
Mitarbeiterschulung und –performance, Leadmanagement und
Kundenbindung.
Zukünftig werden somit nicht nur Defizite nach erfolgter Analyse
aufgezeigt. Die Kunden erhalten jetzt auch Unterstützung bei der
Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen. „Automotive Retail
Consult" hilft Unternehmen der Automobilbranche
bei der Optimierung von Unternehmensprozessen.
„Die klassische Beratung wird sich spezialisieren und Nischen
bearbeiten. Man muss sich zukünftig schärfer positionieren, um
als eigenständiger Wert wahrnehmbar zu bleiben. Das erfordert vermehrt
Umsetzungskompetenz“, so Torsten Kätker (Foto), Leiter
„Automotive Retail Consult" bei TÜV Rheinland.
„Wir bieten unseren Kunden mit unserem Netzwerk innovative und
zukunftsorientierte Lösungen, von denen Automobilhändler, aber
auch Hersteller, Zulieferer, Banken und Autohauskunden profitieren
werden“ sagt Jost Schaper, Leiter Autohaus- und Werkstattqualität.
„Unsere Kunden wollen Kooperation, Vertrauen und Langfristigkeit“,
erläutert Torsten Brämer, Bereichsleiter beim TÜV-Rheinland.
„Früher sollten wir zeigen, wo es lang geht, heute brauchen wir
ein offenes Ohr und viel Fingerspitzengefühl."
Aktion vom TÜV Rheinland und dem Rhein-Kreis Neuss
Mehr Verkehrssicherheit für junge Fahrer
Neuss, 7. Mai 2015 – Mit Beginn der
Ausbildung steht für viele junge Menschen auch der Kauf des
ersten eigenen Autos an. Aus Kostengründen bedienen sich die
meisten auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Damit Fahranfänger keinen
Reinfall erleben, unterstützen der Rhein-Kreis Neuss und
TÜV Rheinland die Auszubildenden des Kreises mit einem
kostenlosen Proficheck.
Viele Unfälle passieren durch technische Mängel. Deshalb:
„Gerade für junge Menschen ist der Proficheck von TÜV
Rheinland eine besonders empfehlenswerte Aktion, denn in der Regel
ist während der Ausbildung das Budget für den ersten
eigenen Wagen relativ knapp. Deshalb greifen viele auf möglichst
preisgünstige Fahrzeuge zurück. Doch nicht jedes
vermeintliche Schnäppchen bedeutet auch wirklich eine gute
Investition“, betonte Hans-Jürgen Petrauschke,
Landrat des Rhein-Kreises Neuss. „Der Proficheck ist eine
wichtige Initiative, denn technische Mängel an älteren
Autos zählen zu den häufigsten Unfallursachen“,
erklärte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand
Mobilität in der Neusser TÜV Rheinland-Prüfstelle
am Kirmesplatz. Dort erhielten die Auszubildenden die Gutscheine für
den Profi-Check ihres ersten eigenen Autos (Foto oben).
Bevor sie den Wagen kaufen, können Fahranfänger das
Fahrzeug bei einer TÜV Rheinland-Prüfstelle kostenlos
untersuchen lassen. Dabei nehmen die Experten alle
sicherheitsrelevanten Bauteile wie Bremsanlage, Lenkung, Beleuchtung
und das Gurtsystem genau unter die Lupe. Eine Sichtkontrolle von Motor,
Getriebe, Unterboden und Achsaufhängung sowie der
Bremsflüssigkeit komplettiert den Proficheck. Auf Basis der
Untersuchung bewerten die Fachleute den Zustand des Pkw und
sprechen eine Kaufempfehlung aus. Gleichzeitig benennen sie
mögliche Probleme und Reparaturstaus oder raten bei einem schlechten
Gesamteindruck ganz vom Kauf ab.
Spannender Motorsport am Nürburgring in der Eifel:
Phoenix Racing und TÜV Rheinland wollen Erfolg
Nürburgring, 27. März 2015 – Mit
dem brandneuen GT3-Sportwagen Audi R8 LMS der nächsten Generation
startet TÜV Rheinland zusammen mit dem Motorportpartner
Phoenix Racing in die Saison 2015. Frank Stippler, Top-Rennfahrer
und TÜV Rheinland-Markenbotschafter, gehört
erneut zum hochkarätigen Fahreraufgebot. Im Vorfeld des
Auftaktrennens zur VLN Langstreckenmeisterschaft
am Nürburgring präsentierte TÜV
Rheinland sein Motorsport-Engagement an der Rennstrecke in der Eifel. Der
Audi R8 LMS von Phoenix Racing verfügt über einen V10-Motor
mit bis zu 585 PS.
„Der herausragende Sieg beim 24h-Rennen auf der legendären
Nürburgring-Nordschleife im vergangenen Jahr hat uns motiviert.
Doch es ist mehr als nur der sportliche Erfolg auf der Rennstrecke,
der diese Partnerschaft trägt“, erklärte Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität TÜV
Rheinland. Der Motorsport am Nürburgring biete eine ideale Plattform
für den Dialog mit Industrie und Kunden.
„Frank Stippler (Foto re. bei der Pressekonferenz)
ist ein erfolgreicher Rennfahrer und einer der schnellsten Piloten
auf der Nordschleife. Zudem ist er für uns ein hervorragender
Markenbotschafter, der als Diplomingenieur und
Audi-Entwicklungsfahrer die Synergie zwischen Motorsport
und TÜV Rheinland ideal vermittelt.“ lobt ihn Prof.
Jürgen Brauckmann vom TÜV.
Phoenix, mit einem zweiten Platz beim 12h-Rennen in Bathurst
(Australien) in die Saison 2015 gestartet, geht beim 24h-Rennen am
Nürburgring (14. bis 17. Mai) mit zwei Audi R8 LMS, die das
TÜV Rheinland-Logo tragen, an den Start. In den Cockpits sitzen
unter anderem Frank Stippler und Christian Mamerow (Foto oben v.re.),
die beide im Phoenix-Audi die 24h Nürburgring bereits gewonnen haben.
Außerdem bestreitet der Rennstall mit Unterstützung
des unabhängigen Prüfdienstleisters die komplette
VLN-Serie. Teamchef Ernst Moser von Phoenix Racing: „Ein
Maximum an Sicherheit und Qualität, Präzision und
Leidenschaft für den Motorsport. Das verbindet uns mit
TÜV Rheinland und genau das wollen wir auch diese Saison
auf die Piste/den Asphalt bringen.“
Für Motorsportfreunde: Saisonhöhepunkt am
Nürburgring ist das 24h-Rennen 14. bis 17. Mai 2015.
Gemeinsame Studie von TÜV Rheinland, FSP und BBE Automotive belegt:
CarSharing macht das eigene Auto nicht zum Auslaufmodell
Köln, 13. Januar 2015 – Wie steht
es um die Zukunft des CarSharings in Deutschland? Entwickelt sich
das Autoteilen in den nächsten Jahren für die Anbieter
wirklich zum ganz großen Geschäft oder bleibt es auf
Dauer ein Nischenprodukt? Die internetaffine Generation Web 2.0
legt zwar derzeit mehr Wert auf ein trendiges Smartphone als auf
einen Pkw. Doch wird deshalb der eigene Wagen gleich zum Auslaufmodell?
Ein klares Nein, lautet das überraschende Ergebnis einer aktuellen,
validierten Gemeinschaftsstudie, die von Professor Jürgen
Brauckmann vom TÜV Rheinland, Frank Isselborg (FSP,
TÜV Rheinland Tochtergesellschaft
Fahrzeugsicherheitsprüfung) und Gerd Heinemann von der
Kölner Beratungsgesellschaft BBE Automotive
in der Hauptverwaltung des TÜV Rheinland vorgestellt wurde (Foto oben).
Bis zu drei Millionen Nutzer im Jahr 2020 möglich
Fakt ist hingegen: CarSharing wird ein fester Bestandteil
zeitgemäßer Mobilität, wenngleich sich die zum Teil
erwarteten enormen Wachstumsraten nicht realisieren lassen. Derzeit
nutzen rund eine Million Autofahrer die Angebote unterschiedlicher
Anbieter. Laut Prognose von BBE Geschäftsführer Gerd
Heinemann wird sich der Markt unter den gegenwärtigen Bedingungen
bis zum Jahr 2020 auf etwa zwei Millionen Nutzer verdoppeln. Mit
„Rückenwind“, wie durch Begünstigungen der
Politik oder Vernetzung unterschiedlicher Anbieter via Apps, könnte
die Zahl der Nutzer sogar auf rund drei Millionen steigen.
Differenzierte Betrachtung der Angebote notwendig
CarSharing ist nicht gleich CarSharing. Eine differenzierte
Betrachtung zeigt, dass der Markterfolg zum großen Teil aus
dem starken Wachstum der sogenannten Freefloater wie DriveNow
(BMW/ Mini/Sixt) und car2go (Daimler/Europcar) resultiert. Hier
gibt es keine festen Mietstationen. Die Fahrzeuge werden auf
öffentlichen Parkplätzen in einer bestimmten Region
abgeholt und wieder abgestellt. Um 347.000 (plus 189 Prozent)
ist die Zahl der Free Floating-Nutzer (5.900 Fahrzeuge) von
Januar 2013 bis Juli 2014 auf 530.000 gewachsen. Lediglich um
200.000 (plus 74 Prozent) erhöhte sich im selben Zeitraum
die Zahl der Nutzer von stationsbasierten Angeboten (rund 9.000
Autos). Nachteil von Free Floating: Das Modell funktioniert
nicht auf dem Land, scheitert in der weiten Fläche an
konzentrierter Nachfrage und an der Logistik.
Theoretisch bietet CarSharing ein enormes Geschäftspotenzial:
Etwa 60 Millionen der rund 80,7 Millionen Deutschen befindet sich
im „fahrfähigen Alter“ über 18 Jahre. Davon
besitzen rund 75 Prozent einen Führerschein. Wie jedoch
Umfragen belegen, können sich lediglich 16 Prozent (sieben
Millionen) der 45 Millionen Autofahrer vorstellen, den eigenen
Wagen abzuschaffen und nur noch CarSharing zu nutzen. Das zeigen
auch die Zulassungszahlen. Der Pkw-Bestand stieg von 2007 bis 2014
von 41,2 Millionen auf 43,9 Millionen. Für 2020 erwartet
BBE rund 45 Millionen Fahrzeuge.
Einfluss auf Werkstätten- und Ersatzteilgeschäft verschwindend gering
Die Studie zeigt weiterhin, dass eine Zahl von zwei beziehungsweise
drei Millionen Nutzern mit 26.000 oder 39.000 Fahrzeugen auch im Jahr
2020 das Werkstatt- und Ersatzteilgeschäft (Aftermarket) nur
unwesentlich beeinflussen wird. Der entgangene Umsatz liegt unter
einem Prozent.
Bleibt festzuhalten: CarSharing ist als zusätzliche
Mobilitätsalternative zwar mehr als eine Modeerscheinung,
wird aber die automobile Welt vorerst nicht entscheidend
beeinflussen. Es kann nur in bestimmten Ballungsgebieten weiter
wachsen, jedoch auch dort nur ergänzend wirken. Eine
Verweigerung gegenüber dem eigenen Wagen ist aktuell nicht
nachweisbar – das gilt auch für Großstädte.
Für Fahrzeughersteller und auch Händler ergeben sich
Chancen, durch CarSharing potenzielle Kunden an das Produkt
heranzuführen.
Aus dem „Unkraut“ Löwenzahn wird ein Industrieprodukt
Nachwachsende Reifen für unsere Autos
Hannover, 12. Oktober 2014 - Immer mehr Autos - immer mehr Reifen.
Der weltweite Reifenmarkt ist in der Vergangenheit jährlich um rund drei
Prozent gewachsen. Auch für die Zukunft geht der Reifenhersteller
Continental von vergleichbarem Zuwachs aus. Der
künftige Bedarf an Naturkautschuk, der in jedem Reifen steckt, wird sich zwangsläufig
parallel dazu entwickeln. Eine alternative Rohstoffquelle soll
nun helfen, die Abhängigkeit von herkömmlich angebautem
Naturkautschuk und den teilweise stark schwankenden Preisen
dafür zu reduzieren.
Blühende Sommerwiesen mit Millionen von „Pusteblumen“ (Foto oben) sehen nicht nur schön aus.
Aus dem Saft der Löwenzahnwurzel lässt sich nämlich
auch Naturkautschuk gewinnen. Doch der entscheidende Durchbruch
zur industriellen Fertigung gestaltete sich schwierig. Das
Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte
Ökologie IME optimierte in den letzten Jahren gemeinsam
mit Industrie und Wissenschaft die Züchtung und die
Produktionstechnik. Jetzt bauen die Forscher in Münster
zusammen mit Continental erstmals eine Pilotanlage, um
große Mengen Löwenzahn-Kautschuk für die
Herstellung von Reifen zu gewinnen. Ein wichtiger Meilenstein
auf dem Weg zur Kautschukproduktion in Europa.
Dafür bauen die Molekularbiologen des IME und die
Forschungsabteilung des Automobilzulieferers eine Pilotanlage,
die in der Lage ist, Naturkautschuk im Tonnenmaßstab
zu produzieren. Gleichzeitig werden mehrere Hektar einer
besonders kautschukhaltigen Löwenzahnsorte angebaut.
Um den Rohstoffgehalt und die Blüteeigenschaften zu
optimieren, züchten die Forscher parallel dazu neue
Sorten, die einen höheren Kautschukanteil und
Biomasseertrag aufweisen.
Zur Produktion lässt sich ausschließlich die
russische Variante (Foto re.) unserer heimischen Pflanze verwenden.
Nur diese Art weist Kautschuk in großen Mengen in
ihrem weißen Latexsaft auf. In der „Pusteblume“
steckt enormes Potenzial. Gegenüber dem Gummibaum,
der nur in Regionen nahe des Äquators
wächst, hat sie drei entscheidende Vorteile: Ihre
Vegetationsperiode dauert nicht mehrere Jahre, sondern
nur ein Jahr. Danach können die Pflanzen sofort
geerntet und weiter optimiert werden. Gleichzeitig ist
sie weniger anfällig für Schädlinge. Und
schließlich benötigt sie kein subtropisches
Klima und kann auf heimischen Äckern angepflanzt
werden. Das spart vor allem auch Transportkosten und
macht dank heimischer Produktionsmöglichkeiten
unabhängig von Importen.
Die ersten Testreifen mit Gummi-Mischungen aus
Löwenzahn-Kautschuk in der Lauffläche sollen bald
auf öffentlichen Straßen erprobt werden.
Das darin enthaltene Naturprodukt weist die gleiche
Qualität auf wie der bisher für die Reifenproduktion
verwendete, aus den subtropischen Ländern importierte
Kautschuk des Gummibaums. Im Vergleich zu diesem kann er
jedoch günstiger geerntet, besser gezüchtet
und in Deutschland als nachwachsender Rohstoff angebaut
werden – auch auf für bisherige Nutzpflanzen
nicht geeigneten Flächen.
Im Rahmen der ContiWinterRoadshow 2014 stellte Continental
erste Versuchsreifen aus der frisch produzierten Kleinserie
mit dem innovativen Material vor, das vom botanischen Namen
für Löwenzahn (Taraxacum) abgleitet als „Taraxagum“
bezeichnet wird. Die Herstellung der ersten WinterContact
TS 850 P mit Laufstreifen, für die ausschließlich
Taraxagum aus der Löwenzahnwurzel verwendet wurde,
bringt Continental dem langfristigen Ziel, die
Reifenproduktion nachhaltiger und unabhängiger von
traditionellen Rohstoffen zu machen, einen wichtigen
Schritt näher.
„Die Entwicklung von Taraxagum ist bisher sehr
vielversprechend verlaufen. Wir arbeiten derzeit
zusammen mit unseren Partnern an der weiteren Industrialisierung.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die bisherigen
Ergebnisse mit den Versuchsreifen bestätigen und die
angestrebten Performance-Eigenschaften erreichen
können“, ergänzt Dr. Andreas Topp,
Leiter Material- und Prozessentwicklung Reifen bei Conti.
Das Projekt wurde im Mai mit dem europäischen
Umwelt- und Wirtschaftspreis „GreenTec Award
2014“ in der Kategorie „Automobilität“
ausgezeichnet. Continental scheint also auf dem
richtigen Weg zu sein.
TÜV Rheinland weitet Engagement im Motorsport aus
Phoenix Racing mit Frank Stippler jetzt TÜV-Partner
Köln, 4. April 2014 - Besser hätte
der Auftakt für das ausgeweitete Motorsport-Engagement von
TÜV Rheinland nicht ausfallen können: Das Audi-Team Phoenix
Racing (Meuspath) und Rennfahrer Frank Stippler (Bad Münstereifel)
feierten am vergangenen Samstag gleich im ersten Rennen den ersten
Saisonsieg in der VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring.
In Köln stellte TÜV Rheinland die verstärkten
Partnerschaften mit Phoenix Racing und Frank Stippler vor. Bei allen
Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife der Saison 2015 werden
die Audi R8 LMS ultra des Motorsport-Teams von Ernst Moser die Marke
von TÜV Rheinland präsentieren. Zudem setzt TÜV Rheinland
auch die Partnerschaft mit Frank Stippler fort, der außerhalb des
Cockpits als Markenbotschafter für TÜV Rheinland auftritt.
„Der Motorsport am Nürburgring ist für uns eine ideale
Plattform für den Dialog mit der Industrie und unserer Kundschaft“,
so Prof. Dr.-lng. Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied TÜV
Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V. „Seit 140 Jahren begleiten
wir technische Innovationen mit dem Ziel stetiger Verbesserung von
Qualität und Sicherheit. Dazu passt die längerfristig angelegte
Partnerschaft mit Ernst Moser und seinem Audi Sport Team Phoenix. Frank
Stippler ist nicht nur ein erfolgreicher Rennfahrer, sondern auch ein
hervorragender Markenbotschafter, der die Synergie zwischen Motorsport
und TÜV Rheinland ideal vermittelt.“ Das nachhaltige Engagement
von TÜV Rheinland am Nürburgring wird ergänzt durch die
Präsenz bei der VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring,
beim Truck-Grand-Prix mit Fachsymposium und beim Oldtimer-Grand-Prix.
Ernst Moser, Teamchef Phoenix Racing: „TÜV Rheinland und Phoenix
Racing, die Partnerschaft passt einfach. Präzision, Sicherheit,
Qualität – das ist auch in unserem Team von höchster Bedeutung.
Verbunden mit Leidenschaft und Akribie ist das die Grundlage für
unseren Erfolg, den wir gemeinsam mit dem TÜV Rheinland anstreben.“
Im Mittelpunkt der Partnerschaft steht das 42. ADAC Zürich 24h-Rennen,
das vom 19. bis 22. Juni auf dem Nürburgring ausgetragen wird und seit
1970 zu den Höhepunkten im deutschen Motorsport zählt. Bis zu
200 GT-Sportwagen und Tourenwagen sorgen auf der schwierigsten Rennstrecke
der Welt, der legendären Nordschleife, für ein einzigartiges
Motorsport-Spektakel, das 200.000 und mehr Zuschauer in seinen Bann zieht.
Das Audi Sport Team Phoenix, 2011 und 2013 Titelgewinner in der
populären DTM, wird mit zwei Audi R8 LMS ultra bei diesem
Langstreckenklassiker an den Start gehen. Dreimal konnte das Team aus der
Eifel die 24h Nürburgring bereits gewinnen, 2000 mit Porsche, 2003
mit Opel und 2012 mit Audi. Frank Stippler gehört seit Jahren zum
festen Fahrerkader von Phoenix, zählte 2012 zum Siegerteam und
erzielte 2013 mit dem bis zu 570 PS starken R8 die Pole-Position und
einen neuen Rundenrekord auf der 25,378 Kilometer langen Streckenvariante.
Vor dem Saisonhöhepunkt im Juni bestreitet Phoenix drei VLN-Rennen zur
Vorbereitung: Das erste endete am vergangenen Samstag mit einem Sieg, die
Rennen zwei und drei finden am 12. und 26. April statt. „Die 24
Stunden Nürburgring sind das schwierigste Rennen der Welt. Mit den
vielen GT3-Sportwagen erleben wir gerade eine Hochzeit im Motorsport“,
erwartet Frank Stippler einen harten und spannenden „Ring“-Kampf.
„Dieses Rennen sollte sich wirklich niemand entgehen lassen.“
Neu: Videos bei theoretischer Führerschein-Prüfung
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek
testet bewegte Bilder
Düsseldorf, 21. März 2014. Gerade junge
Fahranfänger haben ein signifikant hohes Unfallrisiko. „Deshalb
optimieren wir im Sinne der Verkehrssicherheit für diese
Zielgruppe die theoretische Führerscheinprüfung.
Videosequenzen stellen jetzt Verkehrsabläufe realitätsnah
dar und fördern die Verzahnung von theoretischer und praktischer
Ausbildung“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann,
Vorstandsmitglied TüV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V., in
Anwesenheit von NRW- Verkehrsminister Michael Groschek bei der
Präsentation der Filme in der TÜV Rheinland-Prüfstelle
Düsseldorf-Garath. Dem Minister schien beim Test mit Prüfling
Francesca Klein die neue theoretische Führerscheinprüfung
sichtlich Spaß zu machen. (Foto oben).
Ab 1. April 2014 werden bundesweit im
Grundstoff aller Klassen, ausgenommen Mofa,
neben Aufgaben mit Text und statischen Abbildungen
auch rund 20 Sekunden lange Videos eingesetzt.
Die Kandidaten können sich die Filme bis zu fünf
Mal anschauen, bevor sie zur Fragestellung und den
üblichen drei Antwortmöglichkeiten wechseln. Die
Gesamtzahl von 30 Aufgaben pro Prüfung bleibt
unverändert. Es werden lediglich zwei statische
Abbildungen durch die Videos ersetzt. Derzeit
enthält der amtliche Fragenkatalog 51 Aufgaben
mit „dynamischer Situationsdarstellung“, die auch
im amtlichen elektronischen Bundesanzeiger
veröffentlicht wurden. Es ist geplant, die Anzahl
der Filme weiter zu erhöhen.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben,
dass die Wahrnehmung verkehrsrelevanter Informationen,
die Einschätzung von deren Sicherheitsbedeutung sowie
die Vorwegnahme des Situationsfortgangs durch Videos
deutlich besser gelingen als bei statischen
Darstellungen. Außerdem kommen ab 1. April wegen
Änderungen in der Straßenverkehrsordnung 246 neue
statische Aufgaben auf die Prüflinge zu. Sie ersetzen
bisherige Fragestellungen.
Wie TÜV Rheinland unterstützt das nordrhein-westfälische
Verkehrsministerium seit Jahren die Beurteilung und
Weiterentwicklung der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung –
etwa mit gemeinsamen, erfolgreich verlaufenden
Erprobungsprojekten in Köln, Bonn, Mönchengladbach und
Gummersbach. „Ich begrüße die flächendeckende Einführung
der Videos. Denn die in bewegten Bildern dargestellten
Aufgaben erfassen nicht nur reines Faktenwissen. Sie
erfordern zudem die Beurteilung von Situationsverläufen
oder die Auswahl notwendiger Reaktionen bei Gefahren.
Die Prüfer können gezielter abfragen, ob der
Führerscheinanwärter die bedrohliche Lage erkennt und
schließlich vermeidet. Das erhöht die Verkehrssicherheit
nachhaltig“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek.
So lassen sich beispielsweise Radfahrer im toten Winkel
filmisch darstellen, was mit einem Foto kaum möglich ist.
Auch Verzögerungen, Beschleunigungen, Spurwechsel oder
unterschiedliche Geschwindigkeiten mehrerer
Verkehrsteilnehmer gestalten szenische Verläufe weitaus
realistischer.
„Bei jungen Fahranfängern kommt zur Unerfahrenheit
noch der sprichwörtliche jugendliche Leichtsinn hinzu.
Die Risikobereitschaft ist in der Regel größer und das
Erkennen und Vermeiden von Gefahren noch wenig
ausgeprägt“, betonte Prof. Jürgen Brauckmann. Wenn
überhaupt, sehen sich die Führerscheinaspiranten bei
der praktischen Ausbildung nur selten mit
Gefahrensituationen konfrontiert. Denn sie lassen sich
im normalen Straßenverkehr nicht gezielt trainieren.
Mit den Filmen, bei denen die Probanden selbst hinterm
virtuellen Lenkrad sitzen, können jedoch während der
Ausbildung und bei der Prüfung genau solche
Gegebenheiten dargestellt und ins Bewusstsein gerückt werden.
Ab August neu auf unseren Straßen ...
Kia Cee´d GT - jung – wild – kompakt
Frankfurt/Main, 1. Juli 2013 -
Funktionell, sicher, zuverlässig – so
charakterisiert Kia das neueste Kind in der
Cee´d-Reihe, das ab Ende Juli bei den Händlern
stehen soll. Ein Auto besonders für den
sportlich ambitionierten, meist jugendlichen
Fahrer in der Kompakt-Klasse. Der GT rundet
damit das Segment der im Frühjahr
vorgestellten zweiten Modellgeneration der
Cee´d-Familie nach oben ab. Aber: Der Cee´d GT
ist komfortabler als sein Konkurrent aus
Wolfsburg, meint man bei Kia. Der GT sei das
sportlichste Fahrzeug, dass die Koreaner bisher
auf dem europäischen Markt anbieten und tritt
damit doch gegen den Wettbewerber an. Gebaut
werden die Fahrzeuge im europäischen Kia-Werk
in Zilina in der Slowakei auf der gleichen
Produktionsstraße wie das Grundmodell.
Entwickelt wurde das Design hauptsächlich in
Europa. Die Koreaner haben Antriebsstrang und
Sportfahrwerk konzipiert. Sie wurden aber an
europäische Verhältnisse angepasst.
Wie seine Schwestermodelle erreicht auch der
GT im europäischen Crashtest Euro NCAP die
der Höchstwertung „5 Sterne“.
Standardmäßig verfügt er mit vorne
innenbelüfteten groß dimensionierten
Scheibenbremsen, ABS und elektronischer
Bremskraftverteilung (EBD) über ein elektronisches
Stabilitätsprogramm (ESC). Es ist kombiniert
mit einer Traktionskontrolle (TCS), einer Berganfahrhilfe
(HAC) und einer Gegenlenkunterstützung (VSM). Ebenfalls
Standard sind das Reifendruckkontrollsystem, das
den Fahrer bei nachlassendem Druck in einem
Reifen per Anzeige im Armaturenbrett warnt, das statische
Abbiegelicht, das sich ab einem definierten
Lenkradeinschlag automatisch zuschaltet, sowie
das aktive Bremslicht (ESS). Die Topversion
GT-Track verfügt zudem über
Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Abbiegelicht
(AFLS) sowie einen Spurhalteassistenten, der den
Fahrer darauf aufmerksam macht, dass er die Fahrspur
verlässt. Der GT ist mit sechs Airbags ausgerüstet. Damit sollten seine
Insassen nach dem Stand der Technik gut geschützt sein.
Den Neuen gibt es zu identischen Preisen als 3- und
als 5-Türer zum Einstiegspreis (3-Türer)
ab 22.990 Euro (Listenpreis) in den drei
Ausstattungsvarianten GT-Cup (nur 3-Türer),
GT-Challenge und GT-Track. Das Spitzenmodell kostet
demnach 26.990 Euro. Die Liste der möglichen
Sonderausstattungen ist erfreulich kurz: Das
Navigations-Paket (1.000 Euro), ein Panoramadach
(900 Euro) und eine Metallic-Lackierung (530 Euro).
Besonders bei sportlichen Fahrzeugen kommt es
natürlich auf den Motor an. Und der ist in
allen GT-Varianten gleich. Für den kraftvollen
Auftritt sorgt eine neue Version des bekannten
1,6-Liter-Benzin-Direkteinspritzers. Der Motor
verfügt über einen Twin-Scroll-Turbolader
und neue, besonders belastungsfähige
Komponenten im Bereich der vier Zylinder. Im Vergleich zum
regulären 1.6 GDI wuchs die Leistung des
GT-Triebwerks um 51 Prozent auf 204 PS (150 kW),
das Drehmoment liegt mit 265 Nm sogar um 61 Prozent
höher. Der Durchschnittsverbrauch des GT beträgt 7,4
Liter pro 100 Kilometer nach Werksangaben, die
CO₂-Emission liegt bei 171 Gramm pro Kilometer.
Der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattete
GT absolviert den Sprint von null auf 100 km/h in
7,7 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit
von 230 km/h. Bereits ab 1.750 Umdrehungen pro
Minute stellt der Motor das maximale Drehmoment
zur Verfügung und bietet so eine hohe
Elastizität: Von 60 auf 100 Stundenkilometer
beschleunigt der GT in 5,4 Sekunden (vierter
Gang) und von 80 auf 120 Stundenkilometer in 7,3
Sekunden (fünfter Gang; sechster Gang: 8,8
Sekunden) (Werksangaben). Der Sound der beiden
markanten Auspuffrohre ist bei starker
Beschleunigung im Drehzahlbereich zwischen 1.000
und 4.000 Umdrehungen deutlich kraftvoller als
beim Grundmodell.
Rennsport-Feeling ist aber nicht nur auf den
Motor beschränkt. Im Innenraum unterstreichen
bequeme, körperbetonte Recaro-Sportsitze vorn,
wertige Oberflächenmaterialien und eine vom
Rennsport inspirierte Supervision-Instrumenteneinheit
die Leistungsfähigkeit und Sportlichkeit. Der
Fahrer kann zwischen zwei Darstellungsarten der
Instrumenteneinheit wählen: Der Modus „Analog“
zeigt den Tachometer in der klassischen Form als
Rundinstrument. Im „GT-Modus“ dagegen erscheint
die Geschwindigkeit in großen gelben Ziffern,
während zusätzlich der Drehzahlmesser und die
Turbo-Ladedruckanzeige als Instrumente dargestellt
werden.
Zum Wohlgefühl im Innenraum tragen die
hochwertigen Sitzbezüge
(Teilleder-Velourleder-Kombination) ebenso bei
wie die Zentralkonsole mit Applikationen in
Klavierlackoptik und Softtouch-Schwarz, die
Türverkleidungen mit Kunstleder-Einsätzen
oder das Lederlenkrad und der Schaltknauf im
GT-Design. Eine betont sportliche Note geben
auch die rot abgesetzten Nähte, die sich an
den Türverkleidungen und Sitzbezügen,
am Lederlenkrad und am Lederschaltknaufsack finden.
Schon die Basisversion GT-Cup beinhaltet unter
anderem ein Audiosystem (mit RDS-CD-Radio,
sechs Lautsprechern, USB-, AUX- und
iPod-Anschluss), Klimaanlage,
Multifunktionslenkrad,
Geschwindigkeitsregelanlage und
Geschwindigkeitsbegrenzer,
Reifendruckkontrollsystem,
Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Zentralverriegelung
mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber
mit Impulsfunktion (vorn), Bordcomputer,
Aluminium-Sportpedale, höhenverstellbare
Sitze vorn mit elektrisch einstellbarer
Lendenwirbelstütze,
höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad,
Schaltpunkt-Anzeige und Wärmeschutzverglasung. Die
Außenspiegel sind standardmäßig elektrisch einstellbar,
beheizbar und elektrisch anklappbar, in die
Außenspiegelgehäuse
(in Wagenfarbe mit Klavierlack)
sind Blinkleuchten und Einstiegsbeleuchtung integriert.
Ebenfalls Standard ist ein statisches Abbiegelicht.
Zu den praktischen Elementen zählen Getränkehalter
vorn, 12-Volt-Steckdose in der Zentralkonsole,
Dachkonsole vorn mit Brillenfach und Lesespots,
Sonnenblenden mit beleuchteten Make-up Spiegeln,
Gepäckraumbeleuchtung und ein Fußmattenset.
Die gehobene Ausführung GT-Challenge bietet
zusätzlich eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik,
Sitzheizung vorn, beheizbares Lenkrad,
Dämmerungssensor, dunkel getönte Scheiben ab
B-Säule und Parksensoren hinten.
Hightech-Komfort bietet die Topversion GT-Track.
Die Serienausstattung wird ergänzt durch die
dringend zum Einparken benötigte
Rückfahrkamera, weil man das Fahrzeugende
beim Blick durch die Heckscheibe nur ahnen kann. Smart-Key
und Startknopf, elektronische Parkbremse,
Spurhalteassistent, Xenon-Scheinwerfer, adaptives Abbiegelicht,
Regensensor, selbstabblendender Innenrückspiegel,
Mittelkonsole mit verschiebbarer Armauflage und
Lüftungsauslässen hinten sowie eine partiell
beheizbare Frontscheibe (Defrost-Funktion für
die Wischergummis) ergänzen das Komfort-Paket.
Im übersichtlichen Cockpit dominiert die Farbe
Schwarz – von den Instrumenten-Hintergründen
über die Sitzbezüge bis zum Dachhimmel.
Die Pedalerie setzt mit Alu-Optik den farblichen
Kontrapunkt. Man sitzt wie in einer sicheren Höhle
und fühlt sich auch so. An die vielen Knöpfe
und Schalter, insbesondere am und rund ums Lenkrad
muss man sich gewöhnen. Dann ist die Bedienung
logisch und kinderleicht.
Bequem ist es auf jeden Fall, selbst für
Fahrer jenseits der 1,90 Meter Größe. Das war
jetzt bei ersten Testfahrten rund um Frankfurt
augenscheinlich. Bei tiefer Sitzposition
vermittelt das im Vergleich zum Grundmodell
deutlich straffere Fahrwerk mit den härter
ausgelegten Stoßdämpfern guten Kontakt zur
Fahrbahn. Zum eindeutigen Erscheinungsbild
des GT gehören auch die breiten 18-Zoll-Reifen
der Dimension 225/40 R18, die bei einer
Vollbremsung aus 100 km/h den Wagen nach
Werksangaben nach nur 36,4 Metern zum
Stillstand bringen sollen.
Allerdings: Die Sicht durch die windschnittig
flache Frontscheibe wird bei ungünstigem
Lichteinfall sehr durch Spiegelungen des leicht
reflektierenden, schwarzen Cockpits beeinträchtigt.
Bei aller Sportlichkeit ist der GT zugleich
ein praktischer Kompaktwagen, der bis zu
fünf Insassen Platz bietet. Die
Rücksitze beim 3-Türer dienen dabei
wohl eher als zusätzliche Ablagefläche, da der
Einstieg eine gewisse sportliche
Bewegungsfähigkeit voraussetzt. Durch die beiden
zusätzlichen Türen der 5-türigen
Ausführung erreichen aber auch erwachsene
Fahrgäste ohne Verrenkungen die dann durchaus
bequeme Rückbank. Der Kofferraum fasst
bei Normalposition der Sitze und Beladung bis
zur Fensterunterkante 380 Liter. Wird die
asymmetrisch geteilte Rückbanklehne ganz
eingeklappt, entsteht ein Gepäckraum mit ebenem
Boden und einem Volumen von bis zu 1.225 Liter
(3-Türer) bzw. 1.318 Liter (5-Türer)
bei dachhoher Beladung.
Apropos Kofferraum-Boden:
Er birgt ein praktisches „Geheimnis“, dass sich
erst auf den zweiten Blick erschließt. An einer
Schlaufe lässt er sich heben und gibt
zusätzlichen Stauraum frei in Form eines
„Setzkastens“ mit sieben Fächern, in denen viele
Kleinigkeiten verstaut werden können, die sonst
im Gepäckraum umher fliegen könnten.
Das „Gesicht“ des Cee´d ist ja schon auf unseren
Straßen bekannt. Jetzt sollte man genauer
hinschauen, wer da hinter einem fährt. Die
unübersehbaren, hellleuchtenden 32 LCDs des
Tagfahrlichtes signalisieren Aggressivität und
Sportlichkeit des neuen GT. Unterschätzen sollte
man also das Gefährt nicht.
Die wichtigsten Daten des Kia cee´d GT (3 Türen)
und
Kia pro cee´d GT (5 Türen)
Länge/Breite/Höhe: 4310 / 1780 / 1470 mm / Breite mit Außenspiegeln 2045 mm
Radstand: 2650 mm
Leergewicht: 1359 – 1471 kg (je nach Ausstattung)
Zuladung: 488 kg (5 Türen) / 491 kg (3 Türen)
Zul. Gesamtgewicht 1850 (3 Türen) / 1870 kg (5 Türen)
Kofferraum: 380 l, mit umgeklappter Rücksitzbank 1225 l (3 Türen) / 1318 l (5 Türen)
Motor: Reihen-4-Zylinder Direkteinspritzer Super, Twin-Scroll-Turbolader
Hubraum: 1591 Kubikzentimeter
Leistung: kW/PS: 150/204 bei 6000 U/min
Max.Drehmoment: 265 Nm bei 1750-4500U/min
0 auf 100 km/h: 7,7 Sekunden
Vmax: 230 km/h
EU-Normverbrauch: kombiniert 7,4 l
Testverbrauch ca. 9,2 l
Tankinhalt: 53 l
Abgasnorm: EU 5
Grundpreis: 22.990 Euro (3 Türen) / 24.490 Euro (5 Türen) / Zubehör 2.430 Euro / Endpreis 29.420 Euro
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