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Dr. Matthias Schubert erklärt die Ergebnisse der TÜV-Rheinland-Studie zur Sicherheit autonomer Fahrzeuge vor laufender Fernsehkamera.
© Foto: Friedhelm Holleczek




Kia weiter auf Erfolgskurs

• Der Automobilhersteller legt in Deutschland im ersten Halbjahr 2013 um 4,8 Prozent zu, wäh­rend der Gesamtmarkt um 8,1 Prozent zu­rück­ging
• Fast 30.000 Fahrzeuge verkauft, Markt­an­teil auf 1,9 Prozent gesteigert

Frankfurt/Main, 4. Juli 2013 – Kia Motors ist in Deutschland weiter auf Wachstumskurs: Im ersten Halbjahr 2013 verkaufte die Marke hier 29.041 Fahrzeuge, das sind 4,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit ist Kia einer von nur drei Herstellern mit mehr als einem Prozent Marktanteil, die sich gegen den Negativ-Trend im Gesamtmarkt be­haup­ten konnten.

Insgesamt sank der Fahrzeugabsatz in Deutschland im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vor­jah­res­zeit­raum um 8,1 Prozent. Mit einem Marktanteil von jetzt 1,9 Prozent (Gesamtjahr 2012: 1,8 Pro­zent) ist Kia in den Top 10 der Importmarken vom zehnten auf den siebten Platz vorgerückt und an Nissan, Citroen und Peugeot vorbeigezogen.

Damit hat der Hyundai-Kia-Konzern zugleich seine Position als größter Importeur auf dem deutschen Auto­mobilmarkt gefestigt: Im ersten Halbjahr 2013 verkauften die beiden Schwestermarken 80.146 Fahrzeuge. Auf Rang zwei liegt Skoda (77.380 Ein­heiten), gefolgt von Renault und Dacia (72.392 Ein­heiten) sowie Peugeot und Citroen (54.189 Ein­heiten).

„Die insgesamt schwache Nachfrage im deutschen Automobilmarkt ist auch für uns eine Heraus­for­de­rung. Deshalb haben wir unser Jahresziel schon vor einigen Monaten der Marktentwicklung an­ge­passt und streben für 2013 nun einen Gesamtabsatz von 63.000 Einheiten an, das sind rund 8.000 Einheiten mehr als in 2012“, sagt Martin van Vugt, Ge­schäfts­führer (COO) von Kia Motors Deutschland.

„Die hervorragenden Halbjahres-Zahlen machen uns sehr zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen. Denn sie zeigen, dass Kia die richtigen Argumente hat, um die Kunden trotz der allgemeinen Kauf­zurückhaltung für unsere Marke zu begeistern. Das sind in erster Linie natürlich unsere jungen, at­traktiven Modelle wie die neue cee´d-Familie, die wir im Frühjahr mit dem Kia pro_cee´d komplettiert haben, oder der neue Kia Carens, der mit seinem dynamischen Auftreten fri­schen Wind ins Kompakt-Van-Segment bringt. Auf große Resonanz und ein sehr positives Medienecho sind auch die neuen GT-Versionen des Kia pro_cee´d und Kia cee´d ge­stoßen, mit denen Kia sein Debüt im Hochleistungs- Segment gibt und die im August in den Handel kommen. Auf der IAA folgen im September dann schon die nächsten Modellneuheiten, unter anderem die zweite Generation unseres viel be­ach­te­ten Crossover-Modells Kia Soul.“

Neben der Modellpalette sei zudem die konsequente Service-Orientierung der Marke ein wichtiger Er­folgs­faktor, so van Vugt. „Unser einzigartiges 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen sorgt für niedrige und transparente Unterhaltskosten. Dieses Angebot gibt in vielen Fällen den entscheidenden Anstoß zur Kauf­entscheidung.“

Die Kia-Bestseller in Deutschland waren im ersten Halbjahr 2013 der Kompaktwagen Kia cee´d (9.838 Einheiten) gefolgt vom Kompakt-SUV Kia Sportage (6.394 Einheiten), dem B-Segment-Modell Kia Rio (4.185 Einheiten), dem Kleinwagen Kia Picanto (3.073 Einheiten) und dem Kompakt-MPV Kia Venga (3.003 Einheiten).


TÜV Rheinland-Studie zur Sicherheit autonomer Fahr­zeuge:

Fahrer wollen jederzeit

eingreifen können

Aldenhoven, 15. Februar 2018 – Wie schätzen Auto­fa­hrer die Sicherheit autonomer Fahrzeuge ein? Das wollte der TÜV Rhein­land wissen und befragte jeweils rund 1.000 Personen ab 18 Jahren mit einem Füh­rer­schein in China, Deutschland und den USA. Das Er­geb­nis: Das Vertrauen in vollkommen au­to­nom fahrende Autos ist in China erheblich höher als in den anderen beiden Ländern.


So geht autonomes Fahren: Hände weg vom Lenkrad, das Fahrzeug findet alleine seinen Weg - im Versuchsfahrzeug der RWTH Aachen demonstriert Versuchsleiter Sebastian Klandt dessen Be­son­der­hei­ten. © Foto: Friedhelm Holleczek

63 Prozent der Befragten in China glauben, dass durch fah­rer­lo­se Autos die Verkehrssicherheit steigt, in den USA und Deutschland sind es lediglich 34 Prozent. Aber generell gilt: Da­mit sie au­to­no­men Fahrzeugen vertrauen können, wün­schen sich die Befragten in allen drei Ländern die Ge­währ­leis­tung des Datenschutzes, den Schutz des Fahrzeuges vor Cyber-­Angriffen und die freie Ent­schei­dung, selbst oder au­to­nom fahren zu können.

Insgesamt wird die Automatisierung des Fahrens eine Ver­bes­se­rung der Verkehrssicherheit bringen, so die Einschätzung der Be­frag­ten – in China glauben dies mehr Befragte als in Deutschland und den USA. Mit fortschreitendem Au­to­ma­ti­sie­rungs­grad des Fahrzeugs steigen jedoch die Zweifel und das Vertrauen in die Technik sinkt. So geben zunächst nur 11 Prozent der Befragten in Deutschland und 15 Prozent in den USA an, dass sie durch eine Teilautomatisierung eine Ver­schlech­te­rung der Ver­kehrs­si­cher­heit befürchten. Bei fah­rer­lo­sen Autos hingegen glauben fast die Hälfte der Befragten in Deutschland und den USA, dass sich die Ver­kehrs­si­cher­heit verschlechtert. In China erwarten dagegen nur 24 Prozent bei fahrerlosen Autos eine sinkende Ver­kehrs­si­cher­heit.


Dr. Matthias Schubert erläutert die TÜV-Rheinland-Studie zur Si­cher­heit autonomer Fahrzeuge. © Foto: Friedhelm Holleczek

„Die Überzeugung der befragten Autofahrer, dass mit zu­neh­men­der Automatisierung die Verkehrssicherheit abnimmt, zeigt: Wir müssen gegenüber den Menschen noch viel stärker informieren und die Vorteile von mehr Technik auch ein­deu­tig vermitteln“, sagt Dr. Matthias Schubert, Executive Vice President Mobilität TÜV Rheinland. Damit wird der Trend ei­ner Befragung vom TÜV Rheinland aus dem Frühjahr 2017 zur Akzeptanz autonomen Fahrens in Deutschland bestätigt. Die­se Studie hatte gezeigt, dass drei von vier Befragten die Technik grundsätzlich positiv sehen, aber im Detail noch viele Vorbehalte bei der technischen Um­set­zung bestehen.


Der Notbremsassistent mildert den Aufprall auf ein stehendes Fahr­zeug. Bei niedriger Geschwindigkeit kann er ihn sogar verhindern.
© Foto: Friedhelm Holleczek

In der aktuellen Studie sind sich ferner 78 Prozent aller Be­frag­ten einig, dass es dem Menschen durchgängig möglich sein muss, im Notfall jederzeit selbst das Steuer übernehmen zu können – in Deutschland und den USA gilt dies stärker als in China.

Weit verbreitet ist die Angst vor Cyber-Kriminalität bei au­to­no­men Fahrzeugen – in Deutschland am stärksten. In allen drei Län­dern befürchten die Befragten gleichermaßen, dass bei au­to­no­men Autos die Fahrzeugkriminalität durch Zugriff auf den Wagen von außen und Datendiebstahl zunehmen könnten.

Darüber hinaus ist der Cyber-Schutz den Autofahrern in allen drei Ländern so wichtig, dass die Mehrheit die Automarke im Fall von bekannt gewordenen Hackerangriffen wechseln wür­de. In China vertrauen die Menschen am häufigsten auf die Kompetenzen der Hersteller, autonome Fahrzeuge zu ent­wic­keln, die vor un­be­fug­tem Zugriff geschützt sind (71 %). Aber auch in Deutschland ist die Stimmung hierzu tendenziell po­si­tiv (55 %) und im Vergleich zur Befragung vom Frühjahr 2017 deutlich gestiegen. Mit nur 41 Pro­zent trauen die US-Ame­ri­ka­ner Autoherstellern am wenigsten den Bau au­to­no­mer Fahr­zeu­ge zu, die vor Cyber-Kriminalität ge­schützt sind.

Die meisten Autofahrer sind sich bewusst, dass Daten in mo­der­nen Fahrzeugen erfasst und an Automobilhersteller über­mit­telt werden, darunter Daten über den Zustand des Fahr­zeugs (Ki­lo­me­ter­stand, Fehlermeldungen), aber Fahr­zeug­be­we­gungs­da­ten (z. B. Geschwindigkeit, Position) oder per­so­nen­spe­zi­fi­sche Daten wie Fahrstil oder Sitzeinstellung. Aber wie gut fühlen sie sich hier­ü­ber informiert? Hier zeigen sich sehr große Unterschiede: 55 Prozent der Befragten in den USA geben an, eher schlecht da­rü­ber informiert zu sein, welche Daten für welchen Zweck ver­wen­det werden, wer Zu­griff auf die Daten hat und wie gut die Daten geschützt sind, in Deutschland sind es noch 52 Prozent der Be­frag­ten. Bei den Chinesen gilt dies nur für 15 Prozent.


Versuchsleiter Sebastian Klandt von der RWTH Aachen erläutert die Besonderheiten des Versuchsfahrzeuges, die im Kofferraum stecken. © Foto: Friedhelm Holleczek

Bei allen Befragten sind Sicherheitsaspekte die Haupt­mo­ti­va­tion, um Daten zu teilen. Die Chinesen zeigen zudem mit 71 Prozent eine größere Neigung (Deutschland 45 %, USA 42 %), Daten zur Aktualisierung und Nutzung neuer Services wei­ter­zu­ge­ben – etwa bei Telematikdiensten wie beispielsweise Parkplatzfindern. Zwi­schen 30 und 50 Prozent der Autofahrer in allen drei Ländern ge­ben an, vor allem Pannenhilfen, Kfz-Versicherungen, Prüf­or­ga­ni­sa­tio­nen, Au­to­mo­bil­her­stel­lern und staatlichen Institutionen ihre Daten zur Verfügung stellen zu wollen. Geringer ist die Be­reit­schaft zur Da­ten­über­mitt­lung bei Service- und Mo­bi­li­täts­an­bie­tern, eigenen Daten App-An­bie­tern, Automobilzulieferern und -händlern sowie In­fra­struk­tur­be­trei­bern wie Tankstellen.

Die Befragung zeigt, dass die Autofahrer Probleme wahr­neh­men, die eine Akzeptanz autonomer Fahrzeuge be­ein­träch­ti­gen kön­nen und wesentliche Hindernisse für deren Ver­brei­tung dar­stel­len. Bei der Beseitigung solcher Hindernisse sind insbesondere Industrie und Politik gefordert.

Aus Sicht der deutschen Studienteilnehmer ist dabei am wich­tig­sten, dass stets die Möglichkeit besteht, auch selbst zu fah­ren (53 Prozent). Ferner sei für 49 Prozent die Rechtslage weiter zu klären, zum Beispiel in Haftungsfragen, und der Da­ten­schutz durch ent­spre­chen­de Rahmenbedingungen zu ge­währ­leis­ten (37 Prozent). Bei den Befragten in den USA hat die Möglichkeit, selbst das Steuer übernehmen zu können, eben­falls höchste Priorität (47 Prozent). Auf Platz zwei rangiert mit geringem Abstand der Nach­weis der funktionalen Si­cher­heit durch Tests (45 Prozent). Auf Platz drei folgt Si­che­rung des Autos vor Fremdzugriff (43 Pro­zent). Für die Chi­ne­sen ist die Sicherung der persönlichen Daten be­son­ders wichtig (43 Pro­zent), noch vor Gewährleistung des Da­ten­schut­zes (40 Pro­zent) und Sicherung des Fahrzeugs vor Fremd­zu­griff (36 Pro­zent).

Die Untersuchung zur Sicherheit autonomer Fahrzeuge vom TÜV Rheinland wurde im September 2017 via Online-Panel durch­ge­führt. Für die Studie wurden in China, Deutschland sowie den USA repräsentativ jeweils rund 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt, die selbst im Besitz eines Pkw-­Füh­rer­scheins sind. Es ist bereits die zweite Studie dieser Art vom TÜV Rhein­land.

Licht ins Dunkel des klimafreundlichen Auto-Antriebs:

Elektrisiert!

Rüsselsheim, 17. August 2017 – Das Schlagwort „Elek­tro­mo­bi­li­tät“ ist gerade in Zeiten der Dieselkrise und damit der schäd­li­chen Emissionen bei Autofahrern in aller Mun­de. Doch viele blicken bei der Nutzung von Strom zur automobilen Fort­be­we­gung nicht durch – zu viel­fäl­tig sind die Bezeichnungen, zu verwirrend die An­ge­bo­te, zu unterschiedlich die Bedürfnisse. Kia Motors Deutsch­land, Importeur koreanischer Automobile, will jetzt Licht ins Dunkel bringen, lud in sein europäisches Ent­wick­lungs­zen­trum ein, stellte aus seinem Mo­dell­pro­gramm zum direkten Vergleich die verschiedenen emis­sions­ar­men und damit umweltfreundlichen An­triebs­al­ter­na­ti­ven vor: Hybrid, Plug-in Hybrid und der reine elek­tri­sche Antrieb.



Der Hybrid-Antrieb besteht aus einer Kom­bi­na­tion von Elek­tro­mo­tor und Verbrennungsmotor. Das Fahrzeug braucht kei­nen äu­ße­ren Stromanschluss, der Strom wird vom Ver­bren­nungs­mo­tor erzeugt, der mit herkömmlichem Kraftstoff be­trie­ben wird. Das Fahrzeug kann wegen einer relativ kleinen Batterie nur kurze Strecken und bei relativ geringer Ge­schwin­dig­keit (bis ca. 50 km/h) rein elektrisch fahren. Der Ver­bren­nungs­mo­tor schaltet sich bei Bedarf automatisch zu. Die Kraftstoff-Ver­brauchs­wer­te werden so optimiert. Die Reich­wei­te wird vom Tankinhalt und der Fahrweise bestimmt. Der Kia Niro ist ein Ver­tre­ter dieser Fahr­zeug­klas­se.



Ein Plug-in Hybrid-Antrieb besteht ebenfalls aus einer Kom­bi­na­tion von Elektromotor und Verbrennungsmotor. Als ein En­er­gie­spei­cher ist eine größere Batterieeinheit eingebaut. Der Ver­bren­nungs­mo­tor wird aus einem Kraftstofftank versorgt. Das Fahr­zeug kann mit reinem elektrischem Antrieb rund 60 Kilometer fahren. Die Batterie wird durch den Ver­bren­nungs­mo­tor und per Kabel am Stromnetz in rund drei Stunden auf­ge­la­den. Der Kia Optima Plug-In Hybrid ist ein Vertreter dieser Fahrzeugklasse.



Der reine elektrische Antrieb braucht nur einen Elektromotor, dafür eine mehrere hundert Kilo schwere Batterie als Ener­gie­spei­cher. Die Batterie wird per Kabel am Stromnetz in bis zu 20 Stun­den aufgeladen. Die Reichweite beträgt unter nor­ma­len Be­din­gun­gen rund 250 Kilometer. Spätestens dann muss er wieder an die Steckdose. Ohne Strom ist allerdings nix los. Der Kia Soul EV ist ein Vertreter dieser Fahrzeugklasse.

„Kia will sich bis zum Jahr 2020 als einer der weltweit füh­ren­den Anbieter emissionsarmer Fahrzeuge positionieren“, er­klär­te Stef­fen Cost, Geschäftsführer Kia Motors Deutschland bei dieser Ge­le­gen­heit. „Mit unserer schnell wachsenden Palette von um­welt­freund­li­chen Modellen sind wir her­vor­ra­gend auf­ge­stellt.“ Ins­ge­samt plant die Hyundai Motor Group, der Mut­ter­kon­zern von Kia Motors, für den Zeitraum von 2015 bis 2020 Investitionen von umgerechnet 10,2 Milliarden US-Dollar (11,3 Billionen Won) für die Entwicklung um­welt­freund­li­cher Modelle und die Errichtung neu­er Anlagen, die dafür er­for­der­lich sind.

Neben der Entwicklung alternativer Antriebstechnologien will Kia auch die Verbrennungsmotoren weiter optimieren. Der Hersteller plant, sieben seiner zehn aktuellen Motor-Bau­rei­hen (bezogen auf das Jahr 2015) durch Triebwerke der näch­sten Generation zu ersetzen und die Zahl der tur­bo­auf­ge­la­de­nen Motoren weiter zu erhöhen. Darüber hinaus sollen ef­fi­zien­te­re Getriebe mit mehr Gängen zum Einsatz kommen, und durch die verstärkte Ver­wen­dung von ultrahochfestem Stahl soll bei neuen Modellen das Gewicht um durch­schnitt­lich fünf Prozent reduziert werden. Ins­ge­samt soll durch die Um­set­zung dieses Fünf­jah­res­plans die Kraft­stoff­ef­fi­zienz der Kia-Modellpalette um durchschnittlich 25 Prozent gesteigert wer­den.

Elektroantrieb geht aber auch noch anders: mit der Brenn­stoff­zel­le als Energielieferant. Im Bereich dieser Technologie startete Kia seine Forschung und Entwicklung bereits 1998. Das Ergebnis war seinerzeit die Kleinserienproduktion des SUVs Kia Mohave FCEV, der mit einer Tankfüllung bereits bis zu 690 Kilometer zurücklegen konnte. Noch Zukunftsmusik ist das Brennstoffzellenfahrzeug, das 2020 auf den Markt kom­men soll. Es wird die Brenn­stoff­zel­len-Technologie der jüng­sten Generation an Bord haben. Die Brennstoffzellen-Einheit, der so genannte Stack (engl. für „Stapel“) soll laut Kia-­Ent­wick­lungs­team nur etwa die Größe eines 2-Liter-Ver­bren­nungs­mo­tors haben, über eine hohe Leistungsdichte ver­fü­gen und sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnen. Kia rechnet damit, dass das FCEV-Modell mit einer Tankfüllung über 800 Ki­lo­me­ter weit fahren kann und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 170 Kilometer pro Stunde erreicht.

Dass Kia mit seinen Plänen richtig liegen könnte, beweist ein Blick in die aktuelle Zulassungsstatistik: Insgesamt steht Kia auf Platz fünf mit 5,4 Prozent Marktanteil in Deutschland bei den Hybrid-Zulassungen. Betrachtet man nur die Hybride (oh­ne Plug-in Hy­bri­de), sogar auf Platz zwei. Das Modell Kia Niro alleine belegt den sechsten Platz unter allen zugelassenen Fahr­zeu­gen mit Hybrid-Antrieb. Auch die Verkaufszahlen be­le­gen das starke Wachstum der Marke. Allein im Zeitraum 2010 bis 2016 erzielte der Importeur auf dem deutschen Markt eine Steigerung der Verkaufszahlen um 65 Prozent auf mehr als 60.500 Einheiten im Jahr 2016. Schuld da­ran ist sicher nicht nur die 7-Jahres-Garantie für bis zu 150.000 Ki­lo­me­ter, die für alle Modelle gilt. Als „Wert-Meister“ einer großen Au­to­mo­bil­zeit­schrift erfreuen sich Kias Autos auch auf dem Ge­braucht­wa­gen­markt große Beliebtheit.

In Deutschland ist die Nachfrage nach E-Autos gering – trotz mo­ne­tä­rer Förderung durch Hersteller und Staat. 2016 wur­den 3,4 Millionen Pkw neu zugelassen, gerade einmal knapp 60.000 von ihnen hatten einen Elektro- oder Hybridantrieb. Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland 11.410 reine Elek­tro­au­tos neu auf die Straßen, knapp 1.000 weniger als im Vor­jahr. Die Zahl der neuen Hybrid-Autos mit kombiniertem Ver­bren­nungs- und Elek­tro­mo­tor stieg von rund 33.600 auf 48.000.

Die Bundesregierung hatte sich das Ziel gesetzt, über Kauf­an­rei­ze bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Stra­ßen zu brin­gen. Der Verkauf läuft trotz einer Kaufprämie von bis zu 4.000 Euro aber nur schleppend. Bundeskanzlerin Merkel hat­te im Mai noch gesagt: „So wie es im Augenblick aussieht, wer­den wir dieses Ziel nicht erreichen.“

Laut eines Pressberichts erwägt die EU, die Autohersteller ab 2025 zu einer Elektroauto-Quote zu zwingen. Damit würde man dem Beispiel Chinas folgen - obwohl gerade dort der Kli­ma­schutz-As­pekt bei Stromern zweitrangig ist.

TÜV-Rheinland stellt Studie zum autonomen Fahren vor:

Die Mehrheit vertraut dem Autopiloten

Köln, 22. Mai 2017 - Automatisiertes Fahren soll schon bald unter bestimmten Voraussetzungen auf deut­schen Straßen Rea­li­tät werden. Bundestag und Bun­des­rat ha­ben vor wenigen Ta­gen einen Gesetzentwurf an­ge­nom­men, der eine ent­spre­chen­de Änderung im Stra­ßen­ver­kehrs­ge­setz vorsieht. Wichtig je­doch: Auch beim Einsatz des Computers bleibt die letzte Ver­ant­wor­tung grund­sätz­lich beim Menschen.

Wie eine repräsentative Umfrage vom TÜV Rheinland zur Ak­zep­tanz autonomen Fahrens zeigt, können sich drei von vier Au­to­fah­rern in Deutschland vorstellen, sich vom Autopiloten chauf­fie­ren zu lassen. Dafür befragte der unabhängige Prüf­dienst­leis­ter im April 2017 genau 1.408 Autofahrerinnen und Autofahrer. Bei den Befürwortern des Autopiloten im Stadt­ver­kehr, auf der Land­straße und Autobahn antworten 76,3 Pro­zent, dass sie be­stimmt (35,7 Prozent) oder wahr­schein­lich (40,6 Prozent) au­to­nom Auto fahren würden. Dies gilt für Stadtverkehr, Landstraße oder Au­to­bahn. Lediglich 10,4 Pro­zent lehnen das autonome Fahren in der Stadt kategorisch ab, auf der Landstraße sind es 10,7 Prozent und auf der Au­to­bahn 14,2 Prozent. Dabei zeigt sich insgesamt: Je jün­ger die Befragten und je mehr der einzelne fährt, desto offener ste­hen die Befragten der Technologie gegenüber.

Die größten Probleme und Ängste („sehr große“ oder „eher gro­ße“) beim autonomen Fahren sehen die Stu­di­en­teil­neh­mer bei der „Rechtslage“, zum Beispiel bei Schuldfrage und Haftung bei Unfällen (67,5 Prozent). Es folgen „Sicherung des Fahr­zeug­zu­griffs“ wie etwa die Übernahme der Kontrolle über das Fahrzeug durch Cyber-Kriminelle und das „Ent­schei­dungs­ver­hal­ten au­to­no­mer Fahrzeuge bei der Auswahl von Alternativen im Falle un­ver­meid­ba­rer Unfälle“ (jeweils rund 60 Prozent) sowie die „Be­herrsch­bar­keit komplexer Ver­kehrs­si­tua­tio­nen“ und der „Da­ten­schutz“ (jeweils rund 57 Prozent).



„Das System TÜV ist beim autonomen Fahren gefordert. Das gilt dreifach: erstens für die klassische Homologation – also Stra­ßen­zu­las­sung neuer Fahrzeugtypen, zweitens für die pe­rio­di­sche Haupt­un­ter­suchung und drittens für ein wichtiges neues Thema: den Datenschutz, also die Verwaltung und den Umgang mit den erhobenen Daten. Denn wer autonom fährt, dessen Bewegungen werden selbstverständlich erfasst“, er­klärt Dr. Mat­thias Schubert (großes Foto: Mitte und kleines Foto), Executive Vice President Mobilität TÜV Rheinland. Ihre vom Fahrzeug ge­spei­cher­ten und gesendeten Daten würden über zwei Drittel der Befragten in erster Linie neutralen Prüf­or­ga­ni­sa­tio­nen wie beispielsweise dem TÜV Rheinland an­ver­trau­en. Die Au­to­mo­bil­her­stel­ler rangieren bei Frage, wer Zu­griff auf die erhobenen Daten haben sollte, auf Rang zwei (knapp 60 Prozent). IT- und Softwareunternehmen wie IBM, Microsoft und SAP liegen auf Platz drei (gut 46 Prozent), ge­folgt von IT- und Internetanbietern wie Google oder Apple (gut 36 Prozent) sowie Te­le­kom­mu­ni­ka­tions­un­ter­neh­men (rund 34 Prozent).

Darüber hinaus ist es für die überwiegende Mehrheit der Au­to­fah­rer wichtig, dass unabhängige Institutionen wie der TÜV Rhein­land autonome Fahrzeuge testen sowie den Da­ten­schutz und die Datensicherheit überwachen. Dabei stehen Fahr­zeug­tests zur Zu­ver­läs­sig­keit der Automatisierung vor Aus­lie­fe­rung autonomer Autos an erster Stelle (mehr als 91 Prozent). Re­gel­mäßi­ge Über­wa­chung der technischen Funk­tio­nen der Au­to­ma­ti­sie­rung und Soft­ware halten gut 90 Pro­zent für wichtig, und mehr als 87 Prozent setzen auf re­gel­mäßi­ge Überwachung der Einhaltung des Datenschutzes und der Datensicherheit.

Auf die Frage „Können Sie sich vorstellen, ein autonomes Auto zu nutzen und sich fahren zu lassen?“ ist die Zustimmung bei den Äl­te­ren signifikant geringer als bei den jungen Fahrern. Gleichwohl freunden sich bei den 50- bis über 60-Jährigen rund 62 Prozent mit dem Gedanken an. Bei den 18- bis 29-Jährigen hingegen ist die Zustimmung mit über 86 Prozent sehr hoch. Dif­fe­ren­ziert nach Geschlecht zeigen sich relativ geringe Un­ter­schie­de. Mit knapp 80 Prozent liegen die Män­ner vor den Frau­en (71,5 Prozent). Darüber hinaus zeigt sich, dass die Akzeptanz bei Vielfahrern mit einer jährlichen Ki­lo­me­ter­leis­tung von über 30.000 Kilometern (knapp 80 Prozent) merklich höher ist als bei Fahrern mit geringer Fahr­leis­tung von weniger als 10.000 Ki­lo­me­tern (rund 66 Prozent).

Knapp die Hälfte der Befragten (rund 47 Prozent) glaubt, dass die Automobilhersteller sichere und zuverlässige autonome Au­tos auf den Markt bringen. Die andere Hälfte ist eher skep­tisch. Das Vertrauen bei den Älteren ist hier signifikant ge­rin­ger aus­ge­prägt als in den jüngeren Altersgruppen. Frauen sind kri­ti­scher als Män­ner. Außerdem haben Fahrer mo­der­ner Autos mehr Vertrauen zu den Herstellern, vor allem in der Oberklasse (mehr als 71 Pro­zent). Bei der Frage, welchen Auto­mo­bil­her­stel­lern am meisten zugetraut wird, sichere und zuverlässige Autos zu bauen, liegt Mer­ce­des (19,5 Prozent) vorn, gefolgt von BMW (knapp 19 Pro­zent), Audi (gut 15 Pro­zent), Tesla (knapp zehn Prozent) und VW (knapp acht Prozent).

Die Ergebnisse der TÜV Rheinland-Studie belegen unter an­de­rem, dass es für potenzielle Kunden autonomer Fahrzeuge be­son­ders wichtig ist, dass unabhängige Institutionen bei Fahr­zeug­tests, der Überwachung technischer Funktionen, der Ein­hal­tung des Da­ten­schut­zes und der Gewährleistung der Da­ten­si­cher­heit einbezogen werden.

Die Studie von TÜV Rheinland zeigt darüber hinaus, dass über 90 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerne Auto fah­ren und – unabhängig vom Thema des autonomen Fah­rens – großes Vertrauen in die Fahrzeugtechnik haben (mehr als 86 Prozent). Ebenso sind die meisten Befragten davon überzeugt, dass Tech­nik im Auto das Fahren sicherer macht (knapp 90 Pro­zent).

Die Befragung von TÜV Rheinland zum Thema „Autonomes Fah­ren: Akzeptanz der Autofahrer“ wurde im März und April 2017 via Online-Panel durchgeführt. Für die Studie wurden bun­des­weit repräsentativ 1.408 Menschen in Deutschland im Alter über 18 Jahren befragt, die selbst Auto fahren.

Phoenix Racing und TÜV Rheinland führen erfolgreiche Part­ner­schaft fort:

Eifel-Power

© Foto: TüV-Rheinland

Köln, 19. April 2017 – Phoenix Racing und TÜV Rhein­land stre­ben auch im Motorsportjahr 2017 nach wei­te­ren ge­mein­samen Rennerfolgen auf der Nürburgring-Nord­schlei­fe. Vor drei Jahren nahm die erfolgreiche Zu­sam­men­ar­beit zwischen dem Mo­tor­sport­team aus der Eifel und dem Prüfdienstleister aus Köln sei­nen An­fang.

Mit dem Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nür­burg­ring 2014 gelang auf Anhieb der ganz große Coup. Schon damals gehörte TÜV Rheinland-Markenbotschafter Frank Stipp­ler zum Phoenix-Fahrerteam. Bei der diesjährigen 45. Auflage des Lang­strec­ken­klas­si­kers teilt sich der Nord­schlei­fen-Experte mit Mike Rockenfeller, Dennis Busch und Nicolaj Møller Madsen das Cock­pit des TÜV Rheinland-Audi R8 LMS. Zuvor bereitet sich die Mann­schaft um Teamchef Ernst Moser bei den ersten bei­den Läufen der VLN Lang­strec­ken­mei­ster­schaft Nürburgring und dem Qua­li­fi­ka­tions­ren­nen für die 24 Stunden Nürburgring Ende April auf das große Highlight des Jahres vor.

„Die Partnerschaft mit dem TÜV Rheinland zeichnet sich durch viele Gemeinsamkeiten aus. Präzision, Sicherheit und Qualität – all das sind Themen, die auch in unserer all­täg­li­chen Arbeit als Rennsportteam eine besondere Rolle spielen“, sagt Teamchef Ernst Moser. „Verbunden mit Leidenschaft und Akribie ist das die Grundlage für unseren gemeinsamen Er­folg. Es freut uns daher sehr, dass wir TÜV Rheinland als be­währ­ten Partner an unserer Seite wissen.“

Mit dem neuen Kia Rio auf Erkundungsfahrt:

Tigernase auf Polo-Jagd

Lissabon, 11. Februar 2017 – Wer sich in der Polo-Klasse nach einem Neuwagen umschaut, kommt am über­ar­bei­teten Kia Rio nicht vorbei. Gerade hat Kia Motors die vier­te Modellgenaration des seit der Jahr­tau­send­wende am deutschen Markt ver­tre­ten­en fünf­tü­ri­gen Kom­pakt­wa­gens im B-Segment vorgestellt. Der Kia Rio prä­sen­tiert sich mit markant verändertem Au­ßen­de­sign, einem deutlich aufgewerteten, modernen Interieur, einer er­wei­ter­ten Motorenpalette sowie neue­sten Infotainment- und Si­cher­heits­tech­no­lo­gien. Seit diesem Wochenende steht er auch in Deutschland bei den Händlern – zu Prei­sen ab 11.690 Euro.

Erste Fahreindrücke konnten wird jüngst in Portugal sam­meln. Wir fuhren das Top-Modell 1.0 T-GDI 120 als Platinum Edition mit Dreizylinder Reihen-Benzinmotor mit 120 PS, ei­nem kom­bi­nier­ten Normverbrauch von 4,7 Litern auf 100 Kilometer und ei­ner CO₂­Emission von 107 g/km (Her­stel­ler­an­ga­ben).



Dabei fiel in erster Linie das straffe, trotzdem sehr kom­for­ta­ble Fahrwerk auf. Beim Handling punktete die präzise und di­rek­te Lenkung. Der Motor reagierte dank Turbolader kraftvoll und drehfreudig auf das Spiel mit dem Gaspedal. Fahrspaß war da garantiert.



Die verwendeten Materialien im Innenraum wirken hoch­wer­tig, die Verarbeitung macht einen guten und soliden Eindruck. Die Qualitätsanmutung ist deutlich gesteigert worden. Das Cockpit wird – je nach Ausstattung – von einem aus der Mit­tel­kon­so­le herausragenden gut ablesbaren, bis zu sieben Zoll großen Dis­play dominiert und kommt mit wenigen, logisch platzierten Schal­tern aus. Alles wirkt sehr aufgeräumt. Man findet sich schnell zurecht und behält die Übersicht.



Der neue Kia Rio tritt mit seinen klaren, gefälligen Linien ei­gen­stän­dig auf und zeigt eine kraftvolle Frontansicht mit brei­te­rem Kühlergrill („Tigernase“) und ein markant verändertes Profil mit län­ge­rer Motorhaube und steilerer C-Säule. Im sportlichen, fah­rer­fo­kus­sierten Interieur trägt das moderne Design mit klar struk­tu­rier­ten Formen und großzügigen ho­ri­zon­ta­len Linien ebenso zur Premium-Atmosphäre bei wie die Materialqualität und das hohe Ausstattungsniveau. Obwohl das neue Modell in der Länge (4.065 mm) nur um 15 Mil­li­me­ter zugelegt hat, ist das Platz­an­ge­bot vor allem im Fond spür­bar gewachsen. Größer und prak­ti­scher geworden ist auch der Gepäckraum mit einem Volumen von 325 Litern (plus 13 Prozent) und einem in der Höhe variablen Boden. Durch das Umklappen der asymmetrisch 60:40 geteilten Rücksitzlehne lässt sich das Fassungsvermögen bei dachhoher Be­la­dung auf bis zu 980 Liter erweitern. Er­leich­tert wird das Be- und Ent­la­den durch die breitere Öffnung der Heckklappe (997 mm, plus 71 mm gegenüber Vorgänger) und die niedrigere La­de­kan­te (717 mm, minus 28 mm). Damit bietet der Kia Rio eines der größten Kofferraumvolumina seiner Klas­se.

Der neue Kia Rio wird in den Ausführungen Attract, Edition 7, Spirit und der neuen Topversion Platinum Edition angeboten. Die Fahrzeuge gibt es in insgesamt acht Karosseriefarben, da­run­ter vier neue Metallic-Lackierungen. Bereits die Ein­stiegs­ver­sion be­in­hal­tet unter anderem Audiosystem, Bord­com­pu­ter, Däm­me­rungs­sen­sor, elektrisch einstellbare Außenspiegel und Start-Stopp-System. Voll ausgestattet präsentiert sich das neue Modell in der Platinum Edition. Deren Serienumfang reicht von elek­tri­schem Glasschiebedach, Klimaautomatik und Sitzbezügen in hochwertiger Lederoptik bis zu Smart-Key, Aluminium-Sport­pe­da­len und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Stan­dard ist in der Top­ver­sion zudem die neue 7-Zoll-Kar­ten­na­vi­ga­tion, die neben dem Multimediadienst Kia Connected Ser­vi­ces auch die Smartphone-Schnittstellen Android Auto™ und Apple CarPlay™ sowie di­gi­ta­len Radioempfang (DAB/DAB+) be­in­haltet.



Zur Fahrfreude trägt neben dem agileren Handling der vier­ten Modellgeneration auch ein neuer 1,0-Liter-Turbobenziner bei. Das moderne Downsizing-Triebwerk wird in zwei Leis­tungs­stu­fen an­ge­bo­ten (74 oder 88 kW / 100 oder 120 PS) und arbeitet äußerst effizient (CO2-Emission 102 bzw. 107 g/km). Kia er­war­tet, dass der 1.0 T-GDI einer der gefragtesten Mo­to­ren des Rio sein wird. Die drei weiteren Motoren, ein 1,2- und 1,4-Liter-Ben­zi­ner sowie ein 1,4-Liter-Diesel, wurden vom bis­he­ri­gen Modell übernommen und überarbeitet. Eine leis­tungs­re­du­zier­te Va­ri­an­te des 1.4 CRDi mit 57 kW (77 PS) wird für das Sondermodell Dream-Team Edition angeboten. Stan­dard­mä­ßig ist der Kia Rio mit einem Sechsgang-Schalt­ge­trie­be ausgestattet (1.2 und 1.0 T-GDI 100 Fünfgang), der 1,4-Liter-Benziner ist auch mit einer Vierstufen-Automatik er­hält­lich. Der Rio glänzt mit einem Cw-Wert von 0,316 auch dank nun vollverkleidetem Unterboden.

Die Sicherheitsausstattung beinhaltet serienmäßig sechs Air­bags und ein erweitertes Stabilitätsprogramm mit Ge­gen­lenk­un­ter­stützung, Berganfahrhilfe und Bremsstabilisierung im Ge­ra­de­auslauf (SLS). Als eines der ersten Modelle im B-Seg­ment ver­fügt der neue Kia Rio zudem über einen autonomen Not­brems­as­sis­ten­ten mit Fußgängererkennung (Serie ab Spi­rit, optional für alle anderen Ausführungen). Damit un­ter­streicht der Her­stel­ler seine Ambitionen, wie schon mit der dritten Mo­dell­ge­ne­ra­tion auch mit dem Nachfolger ein „5 Sterne“-Ergebnis im europäischen Sicher­heits­test Euro NCAP zu erreichen.

Das B-Segment ist nach der Kompaktklasse mit rund 500.000 verkauften Einheiten im Jahr 2016 das zweitgrößte Markt­seg­ment in Deutschland und entsprechend hart umkämpft. „Hier hat die dritte Generation des Rio durch ihre typischen Kia-­Qualitäten – vom attraktiven Design über die niedrigen Un­ter­halts­kos­ten bis zur betont praktischen Ausrichtung – viele neue Kunden an un­se­re Marke herangeführt“, sagt Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland. Der Nach­fol­ger baue auf diesen Stärken auf. „Die vierte Mo­dell­ge­ne­ra­tion bietet ein noch reizvolleres De­sign, mehr Fahrfreude und modernste Sicherheitsassistenten. Sie ist vom Ge­samt­kon­zept her auf die Ansprüche eines größeren Kundenkreises zu­ge­schnit­ten. Daher wird der neue Rio in der Kia-Modellpalette eine noch wichtigere Rolle spielen.“ In erster Linie werden in dieser Fahrzeugklasse aber die jüngeren, mehr­heit­lich weib­li­chen Interessenten an­ge­spro­chen.

Die Preise des neuen Kia Rio beginnen bei 11.690 Euro mit der Va­ri­ante Attract. An Bord ist dann unter anderem ein Radio mit USB- und Aux-Anschluss, ein Multifunktionslenkrad und eine Zen­tral­ver­rie­gelung mit Funkfernbedienung. Wir meinen, ins­ge­samt ziem­lich mager und nicht dem eigentlichen Anspruch von Kia folgend.

Die Version Edition 7 ist erweitert um eine Klimaanlage, be­heiz­bare Außenspiegel und einige optische Verschönerungen. Sie kos­tet mindestens 13.490 Euro.

Die Variante Spirit (ab 16.690 Euro) rollt auf 16-Zoll-Leicht­me­tall­rädern und bekommt unter anderem eine Klimaautomatik und ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern und einem Fünf-Zoll-Touchscreen. Mit an Bord sind Rückfahrkamera, Tem­po­mat, Re­gen­sensor, Parksensoren hinten, Heizung für Sitze und Lenkrad sowie eine USB-Ladebuchse für die Hin­ter­bänk­ler.



Der Kia Rio als Platinum Edition mit 120 PS lässt kaum noch Aus­stattungswünsche offen. An Bord sind unter anderem ein Glas­schie­bedach, eine Klimaautomatik, Sitzbezüge in Le­der­optik und das Smart-Key-System – das alles auf 17-Zoll-Felgen mit einer Be­rei­fung 205/45 R17. Das Navigations- und Mul­ti­me­dia­sys­tem hat ein sieben Zoll großes Display und bietet neben Kia Con­nec­ted Services, Android Auto, Apple Carplay und digitalen Ra­dio­emp­fang. Zudem sind in der Top-­Aus­stat­tung ein Spur­wech­sel­as­sistent und der autonome Not­brems­as­sis­tent mit Fuß­gän­ger­er­ken­nung als Standard verbaut. So ausgestattet kostet der Rio mit dem 120-PS-Top-Benziner 21.290 Euro. Da sogar die Me­tal­lic-Lackierung in diesem Preis enthalten ist, gib es keine Auf­preis­liste.

Seit 2010 gilt europaweit für alle neu zugelassenen Kia-­Fahr­zeu­ge eine Herstellergarantie von sieben Jahren (oder 150.000 km). In den ersten drei Jahren gilt diese Garantie ohne Ki­lo­me­ter­be­gren­zung. Hinzu kommen zwölf Jahre Garantie gegen Durch­ros­tung ohne Kilometerbegrenzung sowie fünf Jahre Lackgarantie (oder 150.000 Kilometer). Darüber hinaus ge­währt Kia Motors Deutsch­land eine Mobilitätsgarantie von sie­ben Jahren. Sie um­fasst unter anderem Leistungen wie Pannenhilfe bzw. Ab­schlep­pen oder Bergen des Fahrzeugs, die Übernahme der Kosten für Hotel (bis zu vier Über­nach­tun­gen), Mietwagen (bis zu sechs Ta­gen) und Heim- oder Weiterreise, den Versand von Ersatzteilen und den Rück­trans­port des nicht instandgesetzten Fahrzeugs. Un­ter­stüt­zung bietet die Mobilitätsgarantie aber auch zum Bei­spiel bei Kraft­stoff­mangel, Falschbetankung, Schäden durch Mar­der­biss oder verlorenen Fahrzeugschlüsseln.

Einen weiteren Sieben-Jahre-Service bietet die Marke Käufern ei­nes Kia-Neuwagens mit werksseitig fest installierter Kar­ten­na­vi­ga­tion: das Sieben-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update. Diese jähr­li­chen Karten-Aktualisierungen gewährleisten, dass Kia-Fahrern stets die neuesten Informationen zum Stra­ßen­netz zur Ver­fü­gung stehen.

Die genannten Garantien und das Navigationskarten-Update sind an das Fahrzeug gebunden und damit auf einen neuen Halter übertragbar.

Weltweit entschieden sich für den Rio im vergangenen Jahr rund 450.000 Kunden, in Europa waren es knapp 69.000. Dieses Modell konnten die Koreaner (Produktionsort Sohari, Korea) am zweit­häu­fig­sten verkaufen. In Deutschland lieferte Kia im ver­gan­gen­en Jahr etwa 5.500 Einheiten des Klein­wa­gens aus – damit steht der Rio an vierter Stelle in der Ab­satz­sta­tis­tik des Importeurs. Das wird wohl auch künftig so bleiben. Mit dem neuen Modell (vor­ge­stellt auf dem Pariser Autosalon 2016) soll die absolute Zahl je­doch steigen: Deutschland-Geschäftsführer Steffen Cost geht von etwa zehn Prozent mehr Verkäufen im B-Segment aus.

Technische Daten: Kia Rio 1.0 T-GDI 120

Länge x Breite x Höhe (mm):
4.065 x 1.990 (mit Außenspiegel) x 1.450
Motor: Dreizylinder in Reihe Ottomotor
Leistung: 88 kW (120 PS) bei 6.000 rpm
Hubraum: 998 ccm
Max. Drehmoment: 172 Nm bei 1.500 bis 4.000 rpm
Getriebe: 6-stufiges Direktschaltgetriebe (Einscheiben-Trocken­kupp­lungsgetriebe)
Antrieb: Front
Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 4,7 l/100 km
CO₂-Emissionen: 107 g/km
Vorbeifahrgeräusch: 71 dB A
Abgasnorm: Euro 6
Energieeffiziensklasse: B
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,2 Sekunden
17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Bereifung 205/45 R17
Wendekreis: 10,2 Meter
Leergewicht: 1.160 bis 1.248 kg
Zulässige Anhängelast (gebremst / ungebremst): 1.000 / 450 kg,
Stützlast 75 kg
Dachlast: 70 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 1.930 kg
Kofferraumvolumen: 325 l (980 l bei umgeklappten Sitzen)
Höhe Ladekante: 71,7 cm
Kraftstofftank: 45 Liter

Die Berichterstattung wurde unterstützt von KIA Motors Deutschland, Frankfurt/Main.

Erste Eindrücke vom neuen KIA Niro 1.6 GDI Hybrid:

Crossover-Hybrid mit SUV-Genen

Hamburg, 1. September 2016 – Der koreanischen Her­steller KIA Motors schließt mit dem neuen Modell NIRO eine Lücke im Programm – zwischen dem Sportage und dem kompakten Cee’d. Aber nicht nur das. Der ab die­sem Monat bei den deutschen Händlern verfügbare Fünf­türer als Crossover mit SUV-Anmutung punktet mit nominal sehr guten Verbrauchswerten von nur 3,8 Li­tern Kraftstoff auf 100 Kilometer und einem CO₂-Aus­stoß ab 88 Gramm pro Kilometer (Herstellerangaben). Das erreicht Kia erstmals durch den Einsatz von aus­ge­wogener Hybrid-Technik. Mit einer Gesamtleistung von 141 PS, verteilt auf einen 1,6-Liter Benzin­di­rekt­ein­spritzer mit 105 PS und einen Elektromotor mit 32 kW aus einer Lithium-Ion-Polymer-Batterie, die nur 33 Kilo auf die Waage bringt. Allerdings, rein elektrisches Fah­ren ist mit dem Niro nicht möglich. Der Elektromotor unterstützt das Anfahren mit 170 Nm Drehmoment bis der Verbrennungsmotor 2.500 Umdrehungen erreicht.

Auf einer ersten Ausfahrt in Hamburg konnten wir uns von der Alltagstauglichkeit des neuen Modells überzeugen lassen.

Kia will sich bis 2020 als ein führender Anbieter von emis­sions­ar­men Fahrzeugen positionieren. Der Niro ist der erste Schritt in diese Richtung. Schon für diesen Monat an­ge­kün­digt, folgt der Optima Plug-in-Hybrid. Damit steigert Kia nach eigenen Angaben die Kraftstoffeffizienz der gesamten Pro­dukt­pa­let­te um durch­schnitt­lich 25 Prozent (im Vergleich zu 2014). Der Niro beginnt mit einem Listenpreis ab 24.990 Euro und unterbietet damit seinen ärgsten Konkurrenten, den To­yo­ta Prius, knapp aber deutlich. Die Liste der drei lieferbaren Ausstattungsvarianten (Edition7 als Ba­sis, Vision und Spirit) ist nur mit erstaunlich wenigen Son­der­aus­stat­tungen zu er­gän­zen. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Modell schon in der Basis (fast) alles mitbringt, was nütz­lich, sinnvoll und wünschenswert ist.

Mit seinen Außenmaßen (Länge 4,36 Meter, 1,81 Meter Breite, 1,54 Meter Höhe) nimmt der Niro in der KIA-Modellpalette ei­nen eigenen Patz zwischen den Modellen Sportage und dem Kom­pakten cee’d ein und rundet das Angebot ergänzend ab.

Ein aufgeräumter Innenraum lädt ein

Auffällig der lange Radstand (2,70 Meter) in diesem Fahr­zeug­seg­ment, der viel Beinfreiheit für die Insassen auf allen Plät­zen er­mög­licht und durch seine Höhe die Kopffreiheit auch für über­durch­schnitt­lich große Menschen in der zweiten Sitz­reihe ge­währ­leistet. Die verarbeiteten Materialien im In­nen­raum machen einen soliden Eindruck und entsprechen den Anmutungen und Er­war­tun­gen in diesem Fahrzeugsegment. Die Anzeige- und Bedien-Instrumente sind übersichtlich und sinnvoll angeordnet. Man kann sich im Niro sofort wohl­füh­len.

Der Kofferraum schluckt einiges

Je nach Ausführung beträgt das Gepäckraumvolumen 427 Liter (bis Fensterunterkante) und bei umgeklappter Rück­sitz­lehne so­gar 1.425 Liter (bis Dachhöhe) auf leider nicht ganz ebener Lade­fläche. Ungewöhnlich auch die Auslegung für eine Anhängelast (gebremst) von bis zu 1.300 Kilogramm und 100 Kilogramm als Stützlast, angeboten als optionale Aus­stat­tungs­va­riante.

Sehr leise und angenehm fährt sich der Niro besonders im Stadt­ver­kehr. Ob man elektrisch „segelt“ oder mit Ver­bren­ner-Un­ter­stützung beschleunigt, mag man auf den ersten Fahr­ten noch an den übersichtlichen Instrumenten be­ob­ach­ten. An den In­nen­ge­räu­schen jedenfalls ist es kaum fest­zu­machen. Später wird man dann sicher diese Technik Technik sein lassen und sich auf das eingebaute Motormanagement verlassen. Der Niro scheint kon­stru­iert für Menschen, die lie­ber entschleunigt dahingleiten wol­len, statt hektisch zu von Ampel zu Ampel zu hetzen. Die kom­for­ta­bel ausgelegte Len­kung und das Fahrwerk jedenfalls un­ter­stüt­zen diesen Ein­druck. Das passt ganz hervorragend zu den vom Hersteller angegebenen sparsamen Verbrauchswerten, die sich im wah­ren Leben wohl eher bei knapp über fünf Litern auf 100 Ki­lo­me­ter einpendeln dürften. Das Motorenpaket kann den Niro in 11,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer be­schleu­nigen. Seine Stärke dürfte aber bei den Be­schleu­ni­gungs­wer­ten im Stadtverkehr liegen. Die Höchst­ge­schwin­dig­keit ist bei 162 km/h erreicht (Herstellerangaben). Das sollte selbst für eine entspannte Ur­laubs­reise oder den Sonn­tags­aus­flug reichen.

Erwähnenswert, wie immer bei Kia, eine Fahrzeug-Garantie von sieben Jahren (oder alternativ 150.000 Kilometer Lauf­leis­tung), auch auf die Lithium-Ion-Polymer-Batterie, und eine Mo­bi­li­täts­ga­ran­tie für den gleichen Zeitraum, aber ohne Ki­lo­me­ter­be­gren­zung. Das verspricht sorgenfreies Fahren für eine lange Zeit.

Technische Daten: Kia Niro 1.6 GDI Hybrid
Länge x Breite x Höhe (m): 4,36 x 1,81 (ohne Außenspiegel) x 1,54
Parallel-Hybrid-System
Motor: Vierzylinder in Reihe Ottomotor mit Atkinson-Zyklus und elektrischer Permanentmagnet-Sychronmotor
Leistung (Verbrennungsmotor): 77,2 kW (105 PS) bei 5.700 rpm
Hubraum: 1.580 ccm
Max. Drehmoment: 147 Nm bei 4.000 rpm
elektrische Leistung: 32 kW (43,5 PS) bei 1.798 - 2.500 rpm
Max. Drehmoment: 170 Nm bei 0 - 1.798 rpm
Getriebe: 6-stufiges Direktschaltgetriebe (Doppel­kupp­lungs­ge­triebe)
Antrieb: Front
Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 3,8L/100 km
CO₂-Emissionen: 88 g/km
Abgasnorm: Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 162 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 11,5 Sekunden
Leergewicht: 1.587 kg
Zulässige Anhängelast: 1.300 kg, Stützlast 100 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 1.930 kg
Kofferraumvolumen: 427 l (1.425 l bei umgeklappten Sitzen)
Höhe Ladekante: 72,4 cm
Kraftstofftank: 45 Liter

Die Berichterstattung wurde unterstützt von KIA Motors Deutsch­land, Frankfurt/Main.

Phoenix Racing und TÜV Rheinland wollen am Nürburg­ring siegen:

Mit dem neuen Audi R8 LMS zum Erfolg

Nürburgring/Köln, 1. April 2016 – Mit dem brandneuen GT3-Sportwagen Audi R8 LMS der nächsten Generation startet TÜV Rheinland zusammen mit Motor­sport­part­ner Phoenix Racing in die Saison 2016. Der neue R8 LMS verfügt über einen V10-Motor mit bis zu 600 PS. Frank Stippler, Top-Rennfahrer und TÜV Rheinland-Mar­ken­botschafter, gehört erneut zum hochkarätigen Fah­rer­auf­gebot.

Im Vorfeld des Auftaktrennens zur VLN Lang­strec­ken­mei­ster­schaft präsentierte TÜV Rheinland sein Motorsport-En­ga­gement auf dem Nürburgring.

Neben dem gewohnten Engagement in der DTM absolviert Phoe­nix Racing im Motorsportjahr 2016 ein ab­wechs­lungs­reiches Pro­gramm im GT-Sport. Zwischen Anfang April und Ende Oktober tritt die Truppe aus Meuspath bei 36 Rennen im GT-Sport an, ver­teilt auf drei Meisterschaften und zwei 24-­Stun­den-Rennen. Eine zentrale Rolle wird die Nürburgring-Nordschleife spielen. Alle zehn Läufe der VLN Lang­strec­ken­meis­ter­schaft werden traditionell auf Deutschlands be­rühm­tes­ter Rennstrecke ausgetragen.

Nachtrag:

Doppelsieg für Phoenix Racing beim Auftakt

Nürburgring, 2. April 2016 – Phoe­nix Racing drückte dem ersten VLN-Rennen der Sai­son am 2. April den Stem­pel auf (Foto unten). Frank Stippler und Anders Fjordbach feierten bei der 62. ADAC West­fa­len­fahrt im Audi R8 LMS auf der 24,358 Kilometer langen Kom­bination aus Nür­burgring Kurzanbindung und der Nord­schleife nach 4:04:25,984 Stunden den Ge­samt­sieg vor den Team­kol­legen Laurens Vanthoor und Chris­topher Haase. Für Stipp­ler ist es der zwölfte VLN-Sieg, für den Dänen Fjordbach der erste. Auf dem dritten Rang über­querte der Mercedes AMG GT3 von Black Falcon die Ziel­linie: Bernd Schneider, Adam Chris­todoulou, Maro Engel und Manuel Metzger setz­ten sich kurz vor Schluss gegen die Markenkollegen von Haribo Racing (Uwe Alzen / Ma­xi Götz / Lance Da­vid Arnold / Jan Seyffarth) durch.

©Foto: Jan Brucke/VLN

Am 28. Mai steigt dann das Highlight des Jahres: Die 24 Stunden auf dem Nürburgring, die Phoenix Racing bereits viermal gewann (2000, 2003, 2012, 2014). Bei der 44. Auflage des Lang­strec­ken­klassikers möchten vier frühere Gewinner an ihre Erfolge in der Eifel anknüpfen. Frank Stippler, Chri­stopher Haase, René Rast und Markus Winkelhock gehen für das Audi Sport Team Phoenix an den Start. In einem zweiten R8 LMS erhalten Anders Fjordbach und Frank Stippler Un­ter­stützung von zwei weiteren Fahrern, die zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

„Es ist mehr als nur der sportliche Erfolg auf der Rennstrecke, der diese Partnerschaft trägt“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauck­mann, Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland. Der Mo­tor­sport am Nürburgring biete eine ideale Plattform für den Dialog mit Industrie und Kunden. „Frank Stippler ist ein erfolgreicher Rennfahrer und der schnellste Pilot auf der Nordschleife. Zudem ist er für uns ein hervorragender Mar­ken­bot­schaf­ter, der als Di­plom­ingenieur und Audi-Ent­wick­lungs­fahrer die Synergie zwi­schen Motorsport und TÜV Rheinland ideal vermittelt.“

Phoenix geht beim 24h-Rennen am Nürburgring mit zwei Audi R8 LMS, die das TÜV Rheinland-Logo tragen, an den Start. In beiden Cockpits sitzt Frank Stippler, der im Phoenix-Audi die 24h Nür­burgring bereits gewonnen hat. Außerdem bestreitet der Renn­stall mit Unterstützung des unabhängigen Prüf­dienstleisters die komplette VLN-Serie.

Teamchef Ernst Moser von Phoenix Racing: „Ein Maximum an Sicherheit und Qualität, Präzision und Leidenschaft für den Mo­tor­sport. Das verbindet uns mit TÜV Rheinland und genau das wollen wir auch diese Saison auf die Piste/den Asphalt bringen.“


Die Zukunft im Transport- und Logistikmarkt - Seminar des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) in Lünen:

Schwere Last für die Verkehrssicherheit?

© Fotos: DVR

Lünen, 20. November 2015 - 40-Tonner fährt auf Stau­ende auf – tödlicher Unfall durch verlorene Ladung – Rei­sebus bricht durch die Leitplanke und stürzt eine Bö­schung hinunter: tragische Unfälle, die regelmäßig und über­regional großes Medieninteresse auslösen. Aber zeich­nen sie ein realistisches Bild der realen Ge­fähr­dung auf deutschen Straßen? Ist der Bus- und Lkw-­Verkehr wirk­lich eine schwere Last für die Ver­kehrs­si­cher­heit?

Sind Brummis eine echte Gefahr? Wie belastet sind Fahrer von Transportern, Lkw und Bussen in ihrem beruflichen All­tag? Sind viele Lkw Rostlauben mit gefährlicher Ladung? Wel­che tech­nik­ba­sierten Zukunftsvisionen gibt es im Schwer­last­ver­kehr? Haben wir mit Zunahme des Fernlinienverkehrs auch eine Zunahme der schwe­ren Unfallzahlen zu erwarten? Kurz vor der Auto­bahn­bau­stelle: ein Pkw fährt auf der linken Spur, auf der rechten Spur vor ihm ein Lkw. Bei der Einfahrt in die Baustelle gerät der Laster leicht über die Markierung der Fahr­spur und kommt dem Auto bedrohlich nahe.

Solche und ähnliche Situationen ereignen sich immer wieder bei der Begegnung zwischen Pkw und Lkw. Ursache sind oft Miss­verständnisse aufgrund mangelnden Wissens, etwa über die Besonderheiten des anderen Fahrzeugs. Darauf weist der Deut­sche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hin, der für eine bes­sere Ver­ständigung und mehr Verständnis zwischen den Be­tei­lig­ten wirbt.

Autofahrerinnen und Autofahrer sollten beispielsweise wis­sen, dass Ein- und Ausfahrten von Autobahnbaustellen manch­mal so eng sind, dass breite Lkw die Markierungslinie berühren oder geringfügig überfahren und es besser ist, sie dort nicht zu überholen (Foto oben).

Weitere Beispiele für die teilweise „schwierige Beziehung“? Da überholt ein Lkw bei einem „Elefantenrennen“ den anderen, obwohl er nur geringfügig schneller ist und blockiert dadurch die linke Spur. Da schneidet ein Pkw einen Lkw im letzten Au­gen­blick, um die Ausfahrt noch zu erreichen, und zwingt den Lkw-Fahrer zu einem riskanten Bremsmanöver. Der DVR weist darauf hin, dass solche Verhaltensweisen nicht nur rück­sichts­los, sondern auch durch die Straßenverkehrsordnung verboten sind.

Auch in der kälteren Jahreszeit kann es Probleme bei der Be­gegnung der beiden „Kontrahenten“ geben, die sich mit der ge­bo­tenen Rücksichtnahme vermeiden lassen. Lkw-Fahrer müssen zum Beispiel bei Minusgraden vor dem Losfahren un­be­dingt das Fahrzeugdach von Eisplatten befreien, die an­sons­ten während der Fahrt herunterfallen könnten. Pkw-­Fahrer sollten hingegen daran denken, dass beim Überholen und Vorbeifahren an Lkw aufspritzendes Wasser die Sicht be­hin­dern kann und dass auf Brücken Lkw und Transporter stärker von Seitenwind betroffen sein könnten.

Wie immer bei Beziehungsproblemen ist es keine Lösung, ein­ander lediglich Vorwürfe zu machen. Der DVR appelliert an alle Fahrerinnen und Fahrer von Pkw und Lkw, sich mit Ver­ständ­nis und Rücksicht zu begegnen.

TÜV Rheinland präsentiert neue Dienstleistung für Automobilhersteller und Autohäuser:

Automotive Retail Consult

Frankfurt am Main / Köln, 18. September 2015. Tra­di­tionell ist der TÜV Rheinland bisher vor allem durch Au­dits und Werkstatttests für die Automotive Retail-Bran­che aktiv. So werden beispielsweise viele tausend Werk­statttests und Mystery Shoppings jedes Jahr für ver­schiedene Hersteller und Autohäuser weltweit durch­ge­führt. Mit der Dienstleistung „Automotive Re­tail Con­sult“ reagiert der TÜV Rheinland auf den Struk­tur­wandel im Automobilhandel. „Die Unternehmen wach­sen, die Auf­gaben werden komplexer. Durch un­ser Know-how und die Nähe zu unseren Kunden ken­nen wir ihre Be­dürf­nisse und richten unsere Leis­tun­gen danach aus“, so Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mo­bilität TÜV-Rheinland.

Die Dienstleistung „Automotive Retail Consult“ ergänzt das bis­herige Portfolio um die Bereiche Strategieberatung und Mar­ke­ting im Sales und After Sales, Implementierung von zu­kunfts­fä­hi­gen und kundenorientierten Prozessen, Er­ar­bei­tung und Ein­rich­tung von Managementsystemen, Mit­ar­bei­ter­schulung und –per­for­mance, Leadmanagement und Kun­den­bin­dung.

Zukünftig werden somit nicht nur Defizite nach erfolgter Ana­lyse aufgezeigt. Die Kunden erhalten jetzt auch Unterstützung bei der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen. „Au­to­mo­tive Retail Consult" hilft Unternehmen der Au­to­mo­bil­bran­che bei der Op­ti­mierung von Unternehmensprozessen.

„Die klassische Beratung wird sich spezialisieren und Nischen be­ar­beiten. Man muss sich zukünftig schärfer positionieren, um als eigenständiger Wert wahrnehmbar zu bleiben. Das erfordert vermehrt Umsetzungskompetenz“, so Torsten Kät­ker (Foto), Lei­ter „Automotive Retail Consult" bei TÜV Rhein­land.

„Wir bieten unseren Kunden mit unserem Netzwerk in­no­va­tive und zukunftsorientierte Lösungen, von denen Auto­mo­bil­händ­ler, aber auch Hersteller, Zulieferer, Banken und Auto­haus­kun­den pro­fi­tieren werden“ sagt Jost Schaper, Leiter Au­to­haus- und Werk­stattqualität. „Unsere Kunden wollen Ko­ope­ra­tion, Ver­trauen und Langfristigkeit“, erläutert Torsten Brämer, Be­reichs­leiter beim TÜV-Rheinland. „Früher sollten wir zeigen, wo es lang geht, heute brauchen wir ein offenes Ohr und viel Fin­ger­spit­zengefühl."

Aktion vom TÜV Rheinland und dem Rhein-Kreis Neuss

Mehr Verkehrssicherheit für junge Fahrer

Neuss, 7. Mai 2015 – Mit Beginn der Ausbildung steht für viele junge Menschen auch der Kauf des ersten ei­ge­nen Autos an. Aus Kostengründen bedienen sich die meisten auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Damit Fahr­an­fänger kei­nen Reinfall erleben, unterstützen der Rhein-Kreis Neuss und TÜV Rheinland die Aus­zu­bil­denden des Krei­ses mit einem kostenlosen Proficheck.

Viele Unfälle passieren durch technische Mängel. Deshalb: „Ge­rade für junge Menschen ist der Proficheck von TÜV Rhein­land eine besonders empfehlenswerte Aktion, denn in der Regel ist während der Ausbildung das Budget für den ersten eigenen Wagen relativ knapp. Deshalb greifen viele auf möglichst preis­günstige Fahrzeuge zurück. Doch nicht jedes vermeintliche Schnäppchen bedeutet auch wirklich eine gute Investition“, be­tonte Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss. „Der Proficheck ist eine wichtige Ini­ti­ative, denn technische Män­gel an älteren Autos zählen zu den häufigsten Unfallursachen“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mo­bilität in der Neusser TÜV Rheinland-Prüfstelle am Kirmesplatz. Dort erhielten die Aus­zu­bil­denden die Gutscheine für den Pro­fi-Check ihres ersten eigenen Autos (Foto oben).



Bevor sie den Wagen kaufen, können Fahranfänger das Fahr­zeug bei einer TÜV Rheinland-Prüfstelle kostenlos unter­su­chen lassen. Dabei nehmen die Experten alle si­cher­heits­re­le­van­ten Bauteile wie Bremsanlage, Lenkung, Beleuchtung und das Gurtsystem genau unter die Lupe. Eine Sichtkontrolle von Motor, Getriebe, Unterboden und Achsaufhängung sowie der Bremsflüssigkeit komplettiert den Proficheck. Auf Basis der Untersuchung be­wer­ten die Fachleute den Zustand des Pkw und sprechen eine Kauf­empfehlung aus. Gleichzeitig be­nen­nen sie mögliche Probleme und Reparaturstaus oder raten bei einem schlechten Ge­samt­ein­druck ganz vom Kauf ab.

Spannender Motorsport am Nürburgring in der Eifel:

Phoenix Racing und TÜV Rheinland
wollen Erfolg

Nürburgring, 27. März 2015 – Mit dem brandneuen GT3-­Sportwagen Audi R8 LMS der nächsten Generation star­tet TÜV Rheinland zusammen mit dem Motorport­partner Phoenix Racing in die Saison 2015. Frank Stipp­ler, Top-Rennfahrer und TÜV Rheinland-Mar­ken­bot­schaf­ter, gehört erneut zum hochkarätigen Fah­rer­auf­gebot. Im Vorfeld des Auftaktrennens zur VLN Lang­strecken­mei­sterschaft am Nürburgring präsentierte TÜV Rhein­land sein Motorsport-Engagement an der Renn­strecke in der Eifel. Der Audi R8 LMS von Phoenix Racing verfügt über einen V10-Motor mit bis zu 585 PS.

„Der herausragende Sieg beim 24h-Rennen auf der le­gen­dären Nürburgring-Nordschleife im vergangenen Jahr hat uns motiviert. Doch es ist mehr als nur der sportliche Erfolg auf der Rennstrecke, der diese Partnerschaft trägt“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland. Der Motorsport am Nürburgring biete eine ideale Plattform für den Dialog mit Industrie und Kunden.

„Frank Stippler (Foto re. bei der Pres­se­kon­fe­renz) ist ein er­folgreicher Renn­fah­rer und einer der schnellsten Piloten auf der Nordschleife. Zudem ist er für uns ein hervorragender Mar­ken­bot­schafter, der als Di­plom­in­genieur und Audi-Ent­wick­lungs­fahrer die Synergie zwischen Motorsport und TÜV Rheinland ideal vermittelt.“ lobt ihn Prof. Jürgen Brauck­mann vom TÜV.

Phoenix, mit einem zweiten Platz beim 12h-Rennen in Bat­hurst (Australien) in die Saison 2015 gestartet, geht beim 24h-Rennen am Nürburgring (14. bis 17. Mai) mit zwei Audi R8 LMS, die das TÜV Rheinland-Logo tragen, an den Start. In den Cockpits sitzen unter anderem Frank Stippler und Christian Mamerow (Foto oben v.re.), die beide im Phoenix-Audi die 24h Nürburgring be­reits gewonnen haben. Außerdem bestreitet der Rennstall mit Un­ter­stützung des unabhängigen Prüf­dienst­leisters die kom­plet­te VLN-Serie. Teamchef Ernst Moser von Phoenix Racing: „Ein Maximum an Sicherheit und Qualität, Präzision und Leidenschaft für den Motorsport. Das verbindet uns mit TÜV Rheinland und genau das wollen wir auch diese Saison auf die Piste/den Asphalt bringen.“

Für Motorsportfreunde: Saisonhöhepunkt am Nürburgring ist das 24h-Rennen 14. bis 17. Mai 2015.

Gemeinsame Studie von TÜV Rheinland, FSP und BBE Automotive belegt:

CarSharing macht das eigene Auto
nicht zum Auslaufmodell

Köln, 13. Januar 2015 – Wie steht es um die Zukunft des CarSharings in Deutschland? Entwickelt sich das Auto­teilen in den nächsten Jahren für die Anbieter wirk­lich zum ganz großen Geschäft oder bleibt es auf Dauer ein Nischenprodukt? Die internetaffine Ge­ne­ra­tion Web 2.0 legt zwar derzeit mehr Wert auf ein tren­di­ges Smart­phone als auf einen Pkw. Doch wird des­halb der eigene Wagen gleich zum Auslaufmodell? Ein klares Nein, lautet das überraschende Ergebnis einer aktuellen, validierten Gemeinschaftsstudie, die von Professor Jürgen Brauck­mann vom TÜV Rheinland, Frank Isselborg (FSP, TÜV Rheinland Toch­ter­ge­sell­schaft Fahr­zeug­sicher­heits­prü­fung) und Gerd Heine­mann von der Kölner Be­ra­tungs­ge­sell­schaft BBE Auto­motive in der Hauptverwaltung des TÜV Rheinland vor­ge­stellt wurde (Foto oben).

Bis zu drei Millionen Nutzer im Jahr 2020 möglich
Fakt ist hingegen: CarSharing wird ein fester Bestandteil zeit­ge­mäßer Mobilität, wenngleich sich die zum Teil erwarteten enor­men Wachstumsraten nicht realisieren lassen. Derzeit nutzen rund eine Million Autofahrer die Angebote un­ter­schied­licher An­bieter. Laut Prognose von BBE Ge­schäfts­füh­rer Gerd Heinemann wird sich der Markt unter den ge­gen­wär­tigen Bedingungen bis zum Jahr 2020 auf etwa zwei Millionen Nutzer verdoppeln. Mit „Rückenwind“, wie durch Be­gün­sti­gun­gen der Politik oder Ver­netzung unterschiedlicher An­bieter via Apps, könnte die Zahl der Nutzer sogar auf rund drei Millionen steigen.

Differenzierte Betrachtung der Angebote notwendig
CarSharing ist nicht gleich CarSharing. Eine differenzierte Be­trach­tung zeigt, dass der Markterfolg zum großen Teil aus dem starken Wachstum der sogenannten Freefloater wie DriveNow (BMW/ Mini/Sixt) und car2go (Daimler/Europcar) resultiert. Hier gibt es keine festen Mietstationen. Die Fahr­zeuge werden auf öf­fent­lichen Parkplätzen in einer be­stimm­ten Region abgeholt und wieder abgestellt. Um 347.000 (plus 189 Prozent) ist die Zahl der Free Floating-Nutzer (5.900 Fahr­zeuge) von Januar 2013 bis Juli 2014 auf 530.000 gewachsen. Lediglich um 200.000 (plus 74 Pro­zent) erhöhte sich im selben Zeitraum die Zahl der Nutzer von stationsbasierten An­ge­bo­ten (rund 9.000 Autos). Nachteil von Free Floating: Das Modell funktioniert nicht auf dem Land, schei­tert in der weiten Fläche an konzentrierter Nachfrage und an der Logistik.

Theoretisch bietet CarSharing ein enormes Ge­schäfts­poten­zial: Etwa 60 Millionen der rund 80,7 Millionen Deutschen be­findet sich im „fahrfähigen Alter“ über 18 Jahre. Davon be­sit­zen rund 75 Prozent einen Führerschein. Wie jedoch Um­fra­gen belegen, kön­nen sich lediglich 16 Prozent (sieben Millionen) der 45 Millionen Autofahrer vorstellen, den eigenen Wagen abzuschaffen und nur noch CarSharing zu nutzen. Das zeigen auch die Zu­las­sungs­zahlen. Der Pkw-Bestand stieg von 2007 bis 2014 von 41,2 Mil­lionen auf 43,9 Millionen. Für 2020 erwartet BBE rund 45 Millionen Fahrzeuge.

Einfluss auf Werkstätten- und Ersatzteilgeschäft ver­schwin­dend gering
Die Studie zeigt weiterhin, dass eine Zahl von zwei be­zie­hungs­weise drei Millionen Nutzern mit 26.000 oder 39.000 Fahrzeugen auch im Jahr 2020 das Werkstatt- und Er­satz­teil­ge­schäft (After­market) nur unwesentlich beeinflussen wird. Der entgangene Umsatz liegt unter einem Prozent.

Bleibt festzuhalten: CarSharing ist als zusätzliche Mo­bi­li­täts­al­ter­native zwar mehr als eine Modeerscheinung, wird aber die auto­mobile Welt vorerst nicht entscheidend beeinflussen. Es kann nur in bestimmten Ballungsgebieten weiter wachsen, jedoch auch dort nur ergänzend wirken. Eine Verweigerung gegenüber dem eigenen Wagen ist aktuell nicht nachweisbar – das gilt auch für Großstädte. Für Fahrzeughersteller und auch Händler ergeben sich Chancen, durch CarSharing po­ten­zielle Kunden an das Produkt heranzuführen.


Aus dem „Unkraut“ Löwenzahn wird ein Industrieprodukt

Nachwachsende Reifen für unsere Autos

Hannover, 12. Oktober 2014 - Immer mehr Autos - immer mehr Reifen. Der weltweite Reifenmarkt ist in der Vergangenheit jährlich um rund drei Prozent ge­wachsen. Auch für die Zukunft geht der Rei­fen­hersteller Con­ti­nen­tal von vergleichbarem Zuwachs aus. Der künftige Be­darf an Naturkautschuk, der in jedem Reifen steckt, wird sich zwangsläufig parallel dazu entwickeln. Eine al­ter­na­tive Rohstoffquelle soll nun helfen, die Ab­hän­gig­keit von herkömmlich angebautem Naturkautschuk und den teil­weise stark schwankenden Preisen dafür zu re­duzieren.

Blühende Sommerwiesen mit Millionen von „Pusteblumen“ (Foto oben) sehen nicht nur schön aus. Aus dem Saft der Lö­wen­zahn­wurzel lässt sich nämlich auch Na­tur­kautschuk gewinnen. Doch der entscheidende Durchbruch zur industriellen Fertigung ge­stal­te­te sich schwierig. Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME optimierte in den letzten Jahren gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft die Züchtung und die Produktionstechnik. Jetzt bauen die Forscher in Münster zu­sam­men mit Continental erst­mals eine Pilotanlage, um große Mengen Löwenzahn-Kaut­schuk für die Herstellung von Reifen zu ge­win­nen. Ein wichtiger Mei­lenstein auf dem Weg zur Kaut­schuk­pro­duktion in Europa.

Dafür bauen die Molekularbiologen des IME und die For­schungs­ab­tei­lung des Automobilzulieferers eine Pilotanlage, die in der Lage ist, Naturkautschuk im Tonnenmaßstab zu produzieren. Gleichzeitig werden mehrere Hektar einer besonders kaut­schuk­hal­tigen Löwenzahnsorte angebaut. Um den Rohstoffgehalt und die Blüteeigenschaften zu optimieren, züchten die Forscher pa­rallel dazu neue Sorten, die einen höheren Kautschukanteil und Biomasseertrag aufweisen.

Zur Produktion lässt sich aus­schließ­lich die russische Va­ri­an­te (Foto re.) unserer hei­mischen Pflan­ze verwenden. Nur diese Art weist Kautschuk in großen Men­gen in ihrem weißen Latex­saft auf. In der „Pusteblume“ steckt enormes Potenzial. Gegenüber dem Gummibaum, der nur in Regionen nahe des Äquators wächst, hat sie drei ent­schei­den­de Vorteile: Ihre Vegetationsperiode dauert nicht mehrere Jahre, sondern nur ein Jahr. Danach können die Pflanzen sofort geerntet und weiter optimiert werden. Gleichzeitig ist sie weniger anfällig für Schädlinge. Und schließlich benötigt sie kein sub­tro­pisches Klima und kann auf heimischen Äckern an­ge­pflanzt werden. Das spart vor allem auch Transportkosten und macht dank heimischer Produktionsmöglichkeiten unabhängig von Importen.

Die ersten Testreifen mit Gummi-Mischungen aus Löwenzahn-Kautschuk in der Lauffläche sollen bald auf öf­fentlichen Straßen erprobt werden. Das darin enthaltene Natur­pro­dukt weist die gleiche Qualität auf wie der bisher für die Reifenproduktion verwendete, aus den subtropischen Ländern importierte Kautschuk des Gummibaums. Im Vergleich zu diesem kann er jedoch günstiger geerntet, besser gezüchtet und in Deutschland als nachwachsender Rohstoff angebaut werden – auch auf für bisherige Nutzpflanzen nicht geeigneten Flächen.

Im Rahmen der ContiWinterRoadshow 2014 stellte Continental erste Versuchsreifen aus der frisch produzierten Kleinserie mit dem innovativen Material vor, das vom botanischen Namen für Löwenzahn (Taraxacum) abgleitet als „Taraxagum“ bezeichnet wird. Die Herstellung der ersten WinterContact TS 850 P mit Lauf­strei­fen, für die ausschließlich Taraxagum aus der Löwen­zahn­wurzel verwendet wurde, bringt Continental dem langfristigen Ziel, die Reifenproduktion nachhaltiger und unabhängiger von tra­di­ti­onel­len Rohstoffen zu machen, einen wichtigen Schritt näher.

„Die Entwicklung von Taraxagum ist bisher sehr vielversprechend verlaufen. Wir arbeiten derzeit zusammen mit un­seren Partnern an der weiteren In­dus­tri­alisierung. Wir sind sehr zu­ver­sicht­lich, dass wir die bisherigen Er­geb­nisse mit den Versuchsreifen bestätigen und die angestrebten Performance-Ei­gen­schaften erreichen können“, ergänzt Dr. Andreas Topp, Leiter Material- und Prozessentwicklung Reifen bei Conti.

Das Projekt wurde im Mai mit dem europäischen Umwelt- und Wirtschaftspreis „GreenTec Award 2014“ in der Kategorie „Au­to­mo­bilität“ ausgezeichnet. Continental scheint also auf dem richtigen Weg zu sein.

TÜV Rheinland weitet Engagement im Motorsport aus

Phoenix Racing mit Frank Stippler
jetzt TÜV-Partner

Köln, 4. April 2014 - Besser hätte der Auftakt für das aus­geweitete Motorsport-Engagement von TÜV Rheinland nicht ausfallen können: Das Audi-Team Phoenix Racing (Meuspath) und Rennfahrer Frank Stippler (Bad Mün­ster­eifel) feierten am vergangenen Samstag gleich im er­sten Rennen den ersten Saisonsieg in der VLN Lang­strecken-Meisterschaft Nürburgring.

In Köln stellte TÜV Rheinland die verstärkten Partnerschaften mit Phoenix Racing und Frank Stippler vor. Bei allen Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife der Saison 2015 werden die Audi R8 LMS ultra des Motorsport-Teams von Ernst Moser die Marke von TÜV Rheinland präsentieren. Zudem setzt TÜV Rheinland auch die Partnerschaft mit Frank Stippler fort, der außerhalb des Cockpits als Markenbotschafter für TÜV Rheinland auftritt.

„Der Motorsport am Nürburgring ist für uns eine ideale Plattform für den Dialog mit der Industrie und unserer Kundschaft“, so Prof. Dr.-lng. Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied TÜV Rheinland Ber­lin Brandenburg Pfalz e.V. „Seit 140 Jahren begleiten wir tech­nische Innovationen mit dem Ziel stetiger Verbesserung von Qua­li­tät und Sicherheit. Dazu passt die längerfristig angelegte Part­ner­schaft mit Ernst Moser und seinem Audi Sport Team Phoenix. Frank Stippler ist nicht nur ein erfolgreicher Rennfahrer, sondern auch ein hervorragender Markenbotschafter, der die Synergie zwi­schen Motorsport und TÜV Rheinland ideal vermittelt.“ Das nachhaltige Engagement von TÜV Rheinland am Nürburgring wird ergänzt durch die Präsenz bei der VLN Langstrecken-Mei­ster­schaft Nürburgring, beim Truck-Grand-Prix mit Fach­sym­po­sium und beim Oldtimer-Grand-Prix.

Ernst Moser, Teamchef Phoenix Racing: „TÜV Rheinland und Phoenix Racing, die Partnerschaft passt einfach. Präzision, Si­cher­heit, Qualität – das ist auch in unserem Team von höchster Be­deu­tung. Verbunden mit Leidenschaft und Akribie ist das die Grundlage für unseren Erfolg, den wir gemeinsam mit dem TÜV Rheinland anstreben.“

Im Mittelpunkt der Partnerschaft steht das 42. ADAC Zürich 24h-Rennen, das vom 19. bis 22. Juni auf dem Nürburgring ausgetragen wird und seit 1970 zu den Höhepunkten im deutschen Motorsport zählt. Bis zu 200 GT-Sportwagen und Tourenwagen sorgen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt, der legendären Nordschleife, für ein einzigartiges Motorsport-Spektakel, das 200.000 und mehr Zuschauer in seinen Bann zieht.

Das Audi Sport Team Phoenix, 2011 und 2013 Titelgewinner in der populären DTM, wird mit zwei Audi R8 LMS ultra bei diesem Langstreckenklassiker an den Start gehen. Dreimal konnte das Team aus der Eifel die 24h Nürburgring bereits gewinnen, 2000 mit Porsche, 2003 mit Opel und 2012 mit Audi. Frank Stippler gehört seit Jahren zum festen Fahrerkader von Phoenix, zählte 2012 zum Siegerteam und erzielte 2013 mit dem bis zu 570 PS starken R8 die Pole-Position und einen neuen Rundenrekord auf der 25,378 Kilometer langen Streckenvariante.

Vor dem Saisonhöhepunkt im Juni bestreitet Phoenix drei VLN-­Rennen zur Vorbereitung: Das erste endete am vergangenen Samstag mit einem Sieg, die Rennen zwei und drei finden am 12. und 26. April statt. „Die 24 Stunden Nürburgring sind das schwie­rig­ste Rennen der Welt. Mit den vielen GT3-Sportwagen erleben wir gerade eine Hochzeit im Motorsport“, erwartet Frank Stippler einen harten und spannenden „Ring“-Kampf. „Dieses Rennen soll­te sich wirklich niemand entgehen lassen.“


Neu: Videos bei theoretischer Führerschein-Prüfung

NRW-Verkehrsminister
Michael Groschek
testet bewegte Bilder

Düsseldorf, 21. März 2014. Gerade junge Fahranfänger haben ein signifikant hohes Unfallrisiko. „Deshalb op­timieren wir im Sinne der Verkehrssicherheit für diese Zielgruppe die theoretische Führerscheinprüfung. Video­sequenzen stellen jetzt Verkehrsabläufe realitätsnah dar und fördern die Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied TüV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V., in Anwesenheit von NRW- Verkehrsminister Michael Groschek bei der Präsentation der Filme in der TÜV Rheinland-Prüfstelle Düsseldorf-Garath. Dem Minister schien beim Test mit Prüfling Francesca Klein die neue theoretische Führer­schein­prü­fung sichtlich Spaß zu machen. (Foto oben).

Ab 1. April 2014 werden bundesweit im Grundstoff aller Klassen, ausgenommen Mofa, neben Aufgaben mit Text und statischen Abbildungen auch rund 20 Sekunden lange Videos eingesetzt. Die Kandidaten können sich die Filme bis zu fünf Mal anschauen, bevor sie zur Fragestellung und den üblichen drei Ant­wort­mög­lich­keiten wechseln. Die Gesamtzahl von 30 Aufgaben pro Prüfung bleibt unverändert. Es werden lediglich zwei statische Abbildungen durch die Videos ersetzt. Derzeit enthält der amtliche Fragenkatalog 51 Aufgaben mit „dynamischer Si­tu­ations­darstellung“, die auch im amtlichen elektronischen Bun­des­anzeiger veröffentlicht wurden. Es ist geplant, die Anzahl der Filme weiter zu erhöhen.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Wahrnehmung verkehrsrelevanter Informationen, die Ein­schät­zung von deren Sicherheitsbedeutung sowie die Vorwegnahme des Situationsfortgangs durch Videos deutlich besser gelingen als bei statischen Darstellungen. Außerdem kommen ab 1. April wegen Änderungen in der Straßenverkehrsordnung 246 neue statische Aufgaben auf die Prüflinge zu. Sie ersetzen bisherige Fragestellungen.

Wie TÜV Rheinland unterstützt das nordrhein-westfälische Ver­kehrs­ministerium seit Jahren die Beurteilung und Wei­ter­ent­wicklung der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung – etwa mit gemeinsamen, erfolgreich verlaufenden Erprobungsprojekten in Köln, Bonn, Mönchengladbach und Gummersbach. „Ich begrüße die flächendeckende Einführung der Videos. Denn die in bewegten Bildern dargestellten Aufgaben erfassen nicht nur reines Faktenwissen. Sie erfordern zudem die Beurteilung von Situationsverläufen oder die Auswahl notwendiger Reaktionen bei Gefahren. Die Prüfer können gezielter abfragen, ob der Führerscheinanwärter die bedrohliche Lage erkennt und schließlich vermeidet. Das erhöht die Verkehrssicherheit nach­haltig“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. So lassen sich beispielsweise Radfahrer im toten Winkel filmisch darstellen, was mit einem Foto kaum möglich ist. Auch Verzögerungen, Be­schleunigungen, Spurwechsel oder unterschiedliche Ge­schwin­dig­keiten mehrerer Verkehrsteilnehmer gestalten szenische Verläufe weitaus realistischer.

„Bei jungen Fahranfängern kommt zur Unerfahrenheit noch der sprichwörtliche jugendliche Leichtsinn hinzu. Die Ri­si­ko­be­reit­schaft ist in der Regel größer und das Erkennen und Vermeiden von Gefahren noch wenig ausgeprägt“, betonte Prof. Jürgen Brauckmann. Wenn überhaupt, sehen sich die Füh­rer­schein­aspi­ranten bei der praktischen Ausbildung nur selten mit Ge­fah­ren­situationen konfrontiert. Denn sie lassen sich im normalen Straßenverkehr nicht gezielt trainieren. Mit den Filmen, bei denen die Probanden selbst hinterm virtuellen Lenkrad sitzen, können jedoch während der Ausbildung und bei der Prüfung genau solche Gegebenheiten dargestellt und ins Bewusstsein gerückt werden.

Ab August neu auf unseren Straßen ...

Kia Cee´d GT - jung – wild – kompakt


Frankfurt/Main, 1. Juli 2013 - Funktionell, sicher, zu­ver­lässig – so charakterisiert Kia das neueste Kind in der Cee´d-Reihe, das ab Ende Juli bei den Händlern stehen soll. Ein Auto besonders für den sportlich am­bi­tionierten, meist jugendlichen Fahrer in der Kompakt-Klasse. Der GT rundet damit das Segment der im Früh­jahr vorgestellten zweiten Modellgeneration der Cee´d-Familie nach oben ab. Aber: Der Cee´d GT ist kom­for­tabler als sein Kon­kurrent aus Wolfsburg, meint man bei Kia. Der GT sei das sportlichste Fahrzeug, dass die Ko­re­aner bisher auf dem europäischen Markt anbieten und tritt damit doch gegen den Wettbewerber an. Gebaut werden die Fahrzeuge im europäischen Kia-Werk in Zilina in der Slowakei auf der gleichen Pro­duk­tions­straße wie das Grundmodell. Ent­wickelt wurde das Design hauptsächlich in Europa. Die Koreaner haben An­triebsstrang und Sportfahrwerk kon­zipiert. Sie wurden aber an europäische Verhältnisse an­gepasst.

Wie seine Schwestermodelle erreicht auch der GT im eu­ro­päischen Crashtest Euro NCAP die der Höchstwertung „5 Sterne“. Standardmäßig verfügt er mit vorne innen­be­lüfteten groß dimensionierten Scheibenbremsen, ABS und elek­tro­nischer Bremskraftverteilung (EBD) über ein elek­tronisches Sta­bi­litäts­programm (ESC). Es ist kom­bi­niert mit einer Trak­tionskontrolle (TCS), einer Berganfahrhilfe (HAC) und einer Gegen­lenk­un­ter­stützung (VSM). Ebenfalls Stan­dard sind das Rei­fen­druck­kon­trollsystem, das den Fahrer bei nach­las­sen­dem Druck in einem Reifen per Anzeige im Armaturenbrett warnt, das statische Abbiegelicht, das sich ab einem de­finierten Lenkradeinschlag automatisch zu­schal­tet, sowie das aktive Bremslicht (ESS). Die Topversion GT-Track verfügt zudem über Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Abbiegelicht (AFLS) sowie einen Spur­halte­assistenten, der den Fahrer darauf aufmerksam macht, dass er die Fahrspur verlässt. Der GT ist mit sechs Airbags ausgerüstet. Damit sollten seine Insassen nach dem Stand der Technik gut geschützt sein.


Den Neuen gibt es zu identischen Preisen als 3- und als 5-Türer zum Einstiegspreis (3-Türer) ab 22.990 Euro (Lis­tenpreis) in den drei Ausstattungsvarianten GT-Cup (nur 3-Türer), GT-Challenge und GT-Track. Das Spitzenmodell kos­tet demnach 26.990 Euro. Die Liste der möglichen Son­der­ausstattungen ist erfreulich kurz: Das Navigations-Paket (1.000 Euro), ein Panoramadach (900 Euro) und eine Metallic-Lackierung (530 Euro).

Besonders bei sportlichen Fahrzeugen kommt es natürlich auf den Motor an. Und der ist in allen GT-Varianten gleich. Für den kraftvollen Auftritt sorgt eine neue Version des be­kannten 1,6-Liter-Benzin-Direkteinspritzers. Der Motor ver­fügt über einen Twin-Scroll-Turbolader und neue, be­son­ders be­las­tungs­fähige Kom­po­nenten im Bereich der vier Zylinder. Im Vergleich zum re­gulären 1.6 GDI wuchs die Leistung des GT-Triebwerks um 51 Pro­zent auf 204 PS (150 kW), das Drehmoment liegt mit 265 Nm sogar um 61 Prozent höher. Der Durchschnittsverbrauch des GT beträgt 7,4 Liter pro 100 Kilometer nach Werksangaben, die CO₂-Emission liegt bei 171 Gramm pro Kilometer.

Der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattete GT ab­sol­viert den Sprint von null auf 100 km/h in 7,7 Se­kunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Bereits ab 1.750 Umdrehungen pro Minute stellt der Motor das maximale Drehmoment zur Verfügung und bie­tet so eine hohe Elastizität: Von 60 auf 100 Stun­denkilometer be­schleu­nigt der GT in 5,4 Sekunden (vierter Gang) und von 80 auf 120 Stundenkilometer in 7,3 Se­kunden (fünfter Gang; sechster Gang: 8,8 Sekunden) (Werksangaben). Der Sound der beiden markanten Aus­puffrohre ist bei starker Be­schleu­nigung im Dreh­zahl­bereich zwischen 1.000 und 4.000 Um­drehungen deutlich kraftvoller als beim Grund­modell.


Rennsport-Feeling ist aber nicht nur auf den Motor be­schränkt. Im Innenraum unterstreichen bequeme, kör­per­betonte Recaro-Sportsitze vorn, wertige Oberflächen­ma­teria­lien und eine vom Rennsport inspirierte Supervision-Instrumenteneinheit die Leis­tungsfähigkeit und Sportlich­keit. Der Fahrer kann zwischen zwei Darstellungsarten der Instrumenteneinheit wählen: Der Modus „Analog“ zeigt den Tachometer in der klassischen Form als Rund­instrument. Im „GT-Modus“ dagegen erscheint die Ge­schwin­dig­keit in großen gelben Ziffern, während zusätzlich der Dreh­zahl­messer und die Turbo-Ladedruckanzeige als In­stru­men­te dar­ge­stellt werden.

Zum Wohlgefühl im Innenraum tragen die hochwertigen Sitz­bezüge (Teilleder-Velourleder-Kombination) ebenso bei wie die Zentralkonsole mit Applikationen in Klavierlackoptik und Soft­touch-Schwarz, die Türverkleidungen mit Kunst­leder-Einsätzen oder das Lederlenkrad und der Schalt­knauf im GT-Design. Eine betont sportliche Note geben auch die rot abgesetzten Nähte, die sich an den Tür­ver­kleidungen und Sitzbezügen, am Lederlenkrad und am Lederschaltknaufsack finden.

Schon die Basisversion GT-Cup beinhaltet unter anderem ein Audiosystem (mit RDS-CD-Radio, sechs Lautsprechern, USB-, AUX- und iPod-Anschluss), Klimaanlage, Mul­ti­funk­tions­lenkrad, Ge­schwindigkeitsregelanlage und Geschwin­dig­keits­be­gren­zer, Rei­fen­druck­kon­troll­system, Bluetooth-Frei­sprech­einrichtung, Zen­tral­ver­riegelung mit Funk­fern­bedienung, elek­trische Fen­ster­he­ber mit Impulsfunktion (vorn), Bord­computer, Aluminium-Sport­pedale, höhen­ver­stell­bare Sitze vorn mit elektrisch einstellbarer Len­den­wir­belstütze, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, Schalt­punkt-Anzeige und Wärmeschutzverglasung. Die Außen­spie­gel sind stan­dardmäßig elektrisch einstellbar, be­heiz­bar und elektrisch anklappbar, in die Außen­spie­gel­ge­häu­se (in Wagen­far­be mit Klavierlack) sind Blinkleuchten und Ein­stiegs­beleuchtung integriert.

Ebenfalls Standard ist ein statisches Abbiegelicht. Zu den praktischen Elementen zählen Getränkehalter vorn, 12-Volt-Steckdose in der Zentralkonsole, Dachkonsole vorn mit Bril­lenfach und Lesespots, Sonnenblenden mit be­leuch­te­ten Make-up Spiegeln, Gepäckraumbeleuchtung und ein Fuß­mat­tenset.

Die gehobene Ausführung GT-Challenge bietet zusätzlich eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, be­heiz­ba­res Lenk­rad, Dämmerungssensor, dunkel getönte Scheiben ab B-Säule und Parksensoren hinten.

Hightech-Komfort bietet die Topversion GT-Track. Die Se­rien­aus­stattung wird ergänzt durch die drin­gend zum Ein­par­ken be­nö­tig­te Rückfahrkamera, weil man das Fahr­zeug­ende beim Blick durch die Heckscheibe nur ahnen kann. Smart-Key und Startknopf, elektronische Park­brem­se, Spurhalteassistent, Xenon-Schein­wer­fer, adaptives Abbiegelicht, Regensensor, selbstabblendender Innen­rück­spie­gel, Mittelkonsole mit ver­schieb­barer Armauflage und Lüftungsauslässen hinten sowie eine partiell be­heiz­bare Frontscheibe (Defrost-Funktion für die Wischer­gummis) ergänzen das Komfort-Paket.


Im übersichtlichen Cockpit dominiert die Farbe Schwarz – von den Instrumenten-Hintergründen über die Sitzbezüge bis zum Dachhimmel. Die Pedalerie setzt mit Alu-Optik den farblichen Kontrapunkt. Man sitzt wie in einer sicheren Höhle und fühlt sich auch so. An die vielen Knöpfe und Schalter, insbesondere am und rund ums Lenkrad muss man sich gewöhnen. Dann ist die Bedienung logisch und kinderleicht.

Bequem ist es auf jeden Fall, selbst für Fahrer jenseits der 1,90 Meter Größe. Das war jetzt bei ersten Testfahrten rund um Frankfurt augenscheinlich. Bei tiefer Sitzposition vermittelt das im Vergleich zum Grundmodell deutlich straf­fere Fahrwerk mit den härter ausgelegten Stoßdämpfern guten Kontakt zur Fahrbahn. Zum eindeutigen Er­schei­nungs­bild des GT gehören auch die breiten 18-Zoll-Reifen der Dimension 225/40 R18, die bei einer Vollbremsung aus 100 km/h den Wagen nach Werksangaben nach nur 36,4 Metern zum Stillstand bringen sollen.

Allerdings: Die Sicht durch die windschnittig flache Front­scheibe wird bei ungünstigem Lichteinfall sehr durch Spiegelungen des leicht reflektierenden, schwarzen Cock­pits beeinträchtigt.

Bei aller Sportlichkeit ist der GT zugleich ein prak­ti­scher Kom­pakt­wagen, der bis zu fünf In­sassen Platz bietet. Die Rück­sitze beim 3-Türer dienen dabei wohl eher als zu­sätz­liche Ab­la­gefläche, da der Einstieg eine gewisse sport­liche Be­we­gungs­fä­hig­keit vor­aussetzt. Durch die beiden zusätzlichen Türen der 5-tü­rigen Ausführung er­rei­chen aber auch er­wach­sene Fahr­gäste ohne Ver­renkungen die dann durch­aus bequeme Rück­bank. Der Kof­fer­raum fasst bei Nor­mal­po­si­tion der Sitze und Be­la­dung bis zur Fen­sterunterkante 380 Liter. Wird die asymmetrisch geteilte Rückbanklehne ganz eingeklappt, entsteht ein Ge­päck­raum mit ebenem Boden und einem Volumen von bis zu 1.225 Liter (3-Türer) bzw. 1.318 Liter (5-Türer) bei dachhoher Be­ladung.

Apropos Kofferraum-Boden: Er birgt ein praktisches „Ge­heimnis“, dass sich erst auf den zweiten Blick erschließt. An einer Schlaufe lässt er sich heben und gibt zusätzlichen Stauraum frei in Form eines „Setzkastens“ mit sieben Fächern, in denen viele Klei­nig­keiten verstaut werden können, die sonst im Gepäckraum umher fliegen könnten.

Das „Gesicht“ des Cee´d ist ja schon auf unseren Straßen be­kannt. Jetzt sollte man genauer hinschauen, wer da hinter einem fährt. Die unübersehbaren, hellleuchtenden 32 LCDs des Tag­fahr­lichtes signalisieren Aggressivität und Sport­lich­keit des neuen GT. Unterschätzen sollte man also das Gefährt nicht.



Die wichtigsten Daten des Kia cee´d GT (3 Türen) und
Kia pro cee´d GT (5 Türen)

Länge/Breite/Höhe: 4310 / 1780 / 1470 mm / Breite mit Außenspiegeln 2045 mm
Radstand: 2650 mm
Leergewicht: 1359 – 1471 kg (je nach Ausstattung)
Zuladung: 488 kg (5 Türen) / 491 kg (3 Türen)
Zul. Gesamtgewicht 1850 (3 Türen) / 1870 kg (5 Türen)
Kofferraum: 380 l, mit umgeklappter Rücksitzbank 1225 l (3 Türen) / 1318 l (5 Türen)
Motor: Reihen-4-Zylinder Direkteinspritzer Super, Twin-Scroll-Turbolader
Hubraum: 1591 Kubikzentimeter
Leistung: kW/PS: 150/204 bei 6000 U/min
Max.Drehmoment: 265 Nm bei 1750-4500U/min
0 auf 100 km/h: 7,7 Sekunden
Vmax: 230 km/h
EU-Normverbrauch: kombiniert 7,4 l
Testverbrauch ca. 9,2 l
Tankinhalt: 53 l
Abgasnorm: EU 5
Grundpreis: 22.990 Euro (3 Türen) / 24.490 Euro (5 Türen) / Zubehör 2.430 Euro / Endpreis 29.420 Euro



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